Neymar Barcelona 2017Getty Images

Neymar zu PSG: Wie hoch sind Gehalt und Ablösesumme, wie lange läuft sein Vertrag nach dem Abgang aus Barcelona?

Die Saga ist zu Ende und der Transfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain ist seit Donnerstagabend offiziell. Wochenlange Spekulationen und Gerüchte um den Angreifer haben damit ein Ende.

Debatte: Darum sollte Neymar zu PSG wechseln

Neymar selbst schwieg während der ganzen Zeit und äußerte sich öffentlich kein einziges Mal zu den Meldungen um seinen möglichen Wechsel. Mit Barca nahm er stattdessen in den Vereinigten Staaten am International Champions Cup teil und beeindruckte bei den Erfolgen über Juventus, Manchester United und Real Madrid, die den Blaugrana schließlich den Gesamtsieg bei diesen Vorbereitungsturnier einbrachten.

Anschließend reiste der 25-Jährige zu einer Promo-Tournee nach China und am Mittwoch kehrte er zurück nach Barcelona. Dort teilte er dem Team mit, dass er sich gerne verändern und nicht beim Klub bleiben möchte. Dies bestätigten die Katalanen und stellten den Brasilianer vom Training frei, damit er sich um seine Zukunft kümmern kann. Im Anschluss verabschiedete sich bereits Teamkollege Leo Messi. Für Neymar ging es danach nach Porto, wo der Medizincheck anstand.

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Nach einer von LaLiga zunächst abgewiesenen Zahlung vermeldete PSG den Transfer am Donnerstagabend für eine Rekordablöse von 222 Millionen Euro schließlich als perfekt. Goal liefert die Eckdaten zum mit Abstand spektakulärsten Transfer dieses Sommers.


Wann wird Neymar bei PSG vorgestellt?


Wie PSG mitteilte, findet die Pressekonferenz mit dem 25 Jahre alten Brasilianer am Freitag, den 4. August 2017 um 13.30 Uhr MESZ im Prinzenpark statt. Den Fans wird der Spieler das erste Mal am Samstag (13.45 Uhr MESZ) vor dem Ligue-1-Auftaktmatch gegen Aufsteiger SC Amiens präsentiert.

Wie viel wird Neymar bei PSG verdienen?


Neymar, der im vergangenen Jahr seinen Vertrag in Barcelona noch verlängerte, soll bei Paris Saint-Germain ein Jahresgehalt in Höhe von 30 Millionen Euro netto kassieren.

Spanische Medien berichten zudem, dass Neymars Vater und Berater Neymar Santos Sr. beim Transfer des Ex-Selecao-Kapitäns eine Prämie in Höhe von 40 Millionen Euro einstreichen soll.

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Welche Summe muss PSG an den FC Barcelona zahlen?


Neymars vertraglich vereinbarte Ausstiegsklausel greift bei 222 Millionen Euro. Dies ist die Summe, die PSG gezahlt hat, um den Brasilianer in diesem Sommer verpflichten zu können.

Ganz so einfach ist es allerdings dann doch nicht: Neymar wird die Summe selbst bezahlen und sie sich vom französischen Pokalsieger erstatten lassen müssen, weil Barca Verhandlungen mit den Parisern wegen eines Transfers abgelehnt hat.

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Das bedeutet, dass PSG auf den Transfer zusätzliche Steuern zahlen muss. Zwischen 100 und 120 Millionen Euro fallen an die französischen Behörden an.

Der spanische Liga-Verband LFP witterte allerdings einen Verstoß gegen das Financial Fair Play der UEFA und weigerte sich, die fixe Ablösesumme in Höhe von 222 Millionen Euro hinterlegen zu lassen. Daraufhin haben die Neymar-Anwälte das Geld direkt beim FC Barcelona hinterlegt, der den Vertrag mit Neymar anschließend auflöste.

Sandro Rosell Neymar FC Barcelona 06032013Getty

Welche Rückennummer trägt Neymar in Paris?


Lief Neymar in Barcelona noch mit der Nummer 11 auf dem Rücken auf, erhält der teuerste Spieler der Welt bei PSG nun die Nummer 10. Jene Nummer war bei Barca dem mehrfachen Weltfußballer Lionel Messi vorbehalten, in Paris wird ihm die begehrte Nummer nun aber vom Argentinier Javier Pastore überlassen. Dies bestätigte der Klub bereits offiziell.

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Warum wechselt Neymar zu PSG?


Neymar war längst weltbekannt und ein beliebter Star, als er 2013 vom FC Santos nach Barcelona kam. Allerdings stand er in der Folge im Camp Nou stets im Schatten Lionel Messis. Neymars Wunsch ist klar: Er will nun selbst der wichtigste Mann bei einem der Eliteklubs in Europa sein.

Bei Barca müsste er auf diese Gelegenheit noch mehrere Jahre warten, da Messi nach wie vor auf einem phänomenalen Level spielt. Bei PSG dagegen wäre er auf Anhieb der Top-Star und der Mittelpunkt eines ehrgeizigen Projekts.

Der 25-Jährige hat es sich zum Ziel gesetzt, den Ballon d'Or zu gewinnen. Im Moment steht er da nicht nur im Schatten seines Mannschaftskameraden Messi, sondern auch in jenem von Real Madrids Cristiano Ronaldo. Ein Transfer zu PSG erlaubte es ihm besser, aus dem Schatten der beiden Dauerrivalen herauszutreten – vor allem, sollte es ihm gelingen, mit Paris die Champions League zu gewinnen.

Neymar-Deal: Hilft ausgerechnet Real Madrid?

Natürlich spielt auch das Geld eine Rolle. Vor allem der Vater des Spielers soll auf einen Transfer drängen, um bei einem Finalisieren des Transfers einen weiteren üppigen Bonus einzustreichen.

  • Diese Titel hat Neymar unter anderem bereits gewonnen:
Confederations Cup (1)Olympia (1)Klub-Weltmeisterschaft (1)Champions League (1)
Spanische Meisterschaft (2)Spanischer Pokal (3)Spanischer Supercup (1)Copa Libertadores (1)

Welche Laufzeit hat Neymars Vertrag?


Neymar hat bei PSG einen Fünf-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Er ist dann also bis 2022 an den französischen Hauptstadtklub gebunden und wird beim Auslaufen des Arbeitspapiers 30 Jahre alt sein.

Neymar BarcelonaGetty

Wer könnte Neymar in Barcelona ersetzen?


Barcelona hat großes Interesse an Philippe Coutinho. Eigentlich sollte der Mittelfeldspieler des FC Liverpool allerdings als Neymars Mitspieler geholt werden, nicht als sein Ersatzmann. Die Katalanen geben im Rennen um den Edeltechniker nicht auf, auch wenn Pools Trainer Jürgen Klopp mehrfach betont hat, dieser sei unverkäuflich.

Barca: Anti-PSG-Allianz wegen Neymar?

Antoine Griezmann wurde auch bereits mit einem Transfer ins Camp Nou in Verbindung gebracht. Allerdings bekannte sich der französische Nationalspieler in diesem Sommer bereits zu Atletico Madrid und es ist unwahrscheinlich, dass er dieses Versprechen bricht.

Weitere Alternativen sind Juventus-Angreifer Paulo Dybala und Dortmunds Flügelflitzer Ousmane Dembele. Real Madrids Wunschspieler Kylian Mbappe (AS Monaco) könnte nun ein ernsthafter Kandidat werden und das gilt auch für PSG-Spieler Angel Di Maria.

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