Nadiem Amiri von Bayer Leverkusen, der für das Testspiel gegen Argentinien (Mittwoch, 20.45 Uhr) und das EM-Qualifikationsspiel in Estland (Sonntag, 20.45 Uhr) erstmals für die deutsche A-Nationalmannschaft nominiert wurde, musste Bundestrainer Joachim Löw selbst anrufen, um von seiner Berufung zu erfahren.
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"Co-Trainer Marcus Sorg hat sich bei mir gemeldet und gesagt, ich soll mal den Bundestrainer anrufen, weil der meine Telefonnummer nicht hat", wird Amiri von der Bild zitiert. "Da habe ich schon ein bisschen Hoffnung gehabt und habe gleich nach dem Training angerufen.“
Nadiem Amiri wurde mit der deutschen U21 Europameister und Vize-Europameister
Der 22-jährige Mittelfeldspieler hatte für deutsche Junioren-Nationalteams insgesamt 51 Länderspiele absolviert (elf Tore). Mit der U21 wurde Amiri 2017 Europameister und 2019 Vize-Europameister.
Im Sommer war er für neun Millionen Euro von der TSG Hoffenheim nach Leverkusen gewechselt. Für die Werkself hat er bislang neun Pflichtspiele absolviert und etablierte sich zuletzt in der Stammelf.
Neben Amiri ist auch Suat Serdar erstmals beim Löw-Team dabei. Der Schalker wurde am Sonntag nach den Absagen von Toni Kroos und Jonas Hector nachnominiert - und auch Serdar musste Löw letztlich wie Amiri selbst anrufen: "Ich hatte einen verpassten Anruf, weil ich noch beim Training war, beim Auslaufen", sagte er bei seiner Ankunft am Montag im Teamquartier in Dortmund: "Dann habe ich zurückgerufen, Jogi war dran und hat mir die glückliche Nachricht überbracht. Das war unbeschreiblich, das kann man gar nicht gleich realisieren."
