Movember: Warum tragen viele Fußballer im November einen Schnauzbart?

Der November ist da, und mit dem vorletzten Monat des Jahres steigt auch die Zahl der Schnauzbart-Träger. Dahinter steht die Bewegung "Movember". Was es damit auf sich hat, klären wir jetzt.

Joshua Kimmich, Joe Hart, Serge Gnabry - zahlreiche Fußballer haben es bereits getan. Spieler, die für gewöhnlich keinen Bart tragen, lassen sich im November plötzlich einen Schnauzbart wachsen. Bereiten sie sich schon einmal auf die kalte Jahreszeit oder gar auf einen Auftritt als Weihnachtsmann vor? Nein, darum geht es nicht.

Stattdessen steht hinter dem Zuwachs an Bartträgern die Bewegung "Movember", und dahinter verbirgt sich ein ziemlich ernstes Thema.

Aktion "Movember" im Fußball: Was steckt dahinter?

Beim Wort "Movember" handelt es sich um einen Mischbegriff aus den Wörtern "moustache", der englischen Bezeichnung für den Schnauzbart, und dem Monat November. Die Initiative stammt aus Australien und setzt sich für ein stärkeres Bewusstsein für die Gesundheit von Männern ein. Durch das Tragen von Schnauzbärten im November soll auf die Initiative aufmerksam gemacht werden.

Ziel ist es dabei auch, Männer dazu zu bewegen, sich körperliche und seelische Schwächen einzugestehen und das persönliche Wohlbefinden in den Vordergrund zu rücken. Veraltete Rollenbilder, die Männer genau davon abhalten, sollen durch die Aktion ein Stück weit aufgebrochen werden.

Im Zuge dessen nehmen auch Spendenaufrufe eine wichtige Rolle ein. Galten diese früher zumeist nur der Prostatakrebsforschung, fließen die Gelder heute auch immer häufiger in übergreifende Projekte, wie dem Bereich der psychischen Erkrankungen und der Suizidprävention.

Joshua Kimmich 2018Getty Images

Eine wichtige Rolle kommt inzwischen auch den Sozialen Medien zu. Zahlreiche prominente Fußballer nutzen ihre Plattformen jedes Jahr, um unter dem Hashtag #movember ihre Schnauzbärte ihren zahlreichen Followern zu präsentieren und die Botschaft nach draußen zu tragen.

In Deutschland wurde die Movember-Bewegung 2013 durch die beiden Fußballer Dominic Maroh und Roman Neustädter erstmals einer breiteren Masse bekannt. Beide liefen damals mit Schnauzbärten auf - eine optische Erscheinung, die zu dieser Zeit kaum noch zu sehen war.

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