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Mesut Özil: Warum die Verlängerung beim FC Arsenal die einzig richtige Entscheidung ist


KOMMENTAR ZU MESUT ÖZILS VERLÄNGERUNG

48 Stunden im Jahr 2018, der 31. Januar und der 1. Februar, werden als die Tage in die Geschichte des FC Arsenal eingehen, an denen das Fundament einer Zukunft gegossen wurde, die anders werden soll. Unabhängig vom Gelingen dieses Vorhabens haben die Gunners zwei Deals von immenser Bedeutung in diesem Zeitraum erfolgreich abgeschlossen: Erst finalisierte man die Verpflichtung von Torjäger Pierre-Emerick-Aubameyang, dann verlängerte man am Donnerstag den Vertrag von Spielmacher Mesut Özil

Endlich. Monatelang verhandelte man mit dem deutschen Nationalspieler, besserte Offerten nach, tat alles, um ihn in London zu halten. Lange, so schien es, war alles Bemühen der Arsenal-Kaderplaner vergebens. Es schien, als würde Özil den Verein ebenso verlassen wie Alexis Sanchez, der sich Manchester United anschloss. Nun also doch: Özil bleibt ein Gunner - und trifft damit die richtige Entscheidung!

Özil ist das Gesicht des FC Arsenal

Schließlich spielt er seit 2013 für Arsene Wenger, kennt Taktik, Umfeld, Mitspieler genau. Er verkörpert Arsenal mittlerweile wie kein Zweiter. Die Fans vergöttern ihn, wenngleich sie ihn in Momenten der Niederlage schonmal zum Sündenbock machen, zum lethargischen Sinnbild einer Mannschaft, der unter Wengers Führung das Siegern-Gen verloren gegangen ist. 

Das soll sich in Zukunft ändern. Zwar verließ mit Sanchez der zweite große Einzelkönner den Verein, nun aber soll es wieder hin zum Tempofußball gehen, der Arsenal einst so erfolgreich gemacht hat. Und Özil tut gut daran, jetzt nicht die Segel zu streichen. Er hat lange gewartet, sehr lange. Nun aber, da mit Aubameyang und Mkhitaryan zwei Spieler zum Kader stoßen, die nicht nur großartige Fußballer sind, sondern gezielt für die taktische Transformation eingekauft wurden, wurde ihm ein Duo zur Seite gestellt, mit dem er das Gesicht einer europäischen Top-Offensive werden kann. 

Mesut Ozil Arsene Wenger ArsenalGetty Images

Özil mit zwölf Millionen Euro neuer Top-Verdiener

Bessert man im Sommer noch in der Defensive nach, scheinen Ansagen aus dem Gunners-Lager, man wolle Titel, nicht mehr trotzig-verzweifelt, sondern durchaus realistisch. Özil weiß das. Immer wieder berichteten Medien, eine Bedingung für einen Verbleib seien neue Spieler. Spieler mit der Qualität, die Spitze zu attackieren und in der Champions League nicht mehr eine Dauerkarte für das Aus im Achtelfinale zu besitzen. 

Unabhängig von den Aktivitäten bei Arsenal ist es ohnehin so, dass es keinen Klub gibt, der erstens Özils sportlichen Ansprüchen gerecht wird, zweitens Platz für den 29-Jährigen hat und drittens, das Gehalt berappen kann, das nun letztendlich das Ergebnis der langen Verhandlungen ist: Mit rund zwölf Millionen Euro soll er nun Top-Verdiener bei den Gunners sein.

Ob auf dem in nur 48 Stunden gegossenen Fundament auch tatsächlich ein stabiles Konstrukt gebaut werden kann, wird die Zukunft zeigen. Besser standen die Chancen aber lange nicht mehr. Mesut Özil tut deshalb gut daran, an dem Versuch teilzunehmen und gemeinsam mit Stratege Mkhitaryan und Tempo-Fußballer Aubameyang an jene Zeiten anzuknüpfen, in denen der FC Arsenal eine der besten Mannschaften der Welt war. 

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