WAS IST PASSIERT? Max Kruse wurde beim VfL Wolfsburg von Trainer Niko Kovac im September aussortiert. In den vergangenen Wochen äußerten sich teilweise auch Mannschaftskollegen des Stürmers über diese Degradierung und die Leistungen und Eigenarten Kruses - darunter auch Maximilian Arnold. Das lässt der 34-Jährige aber nun nicht mehr auf sich sitzen und schießt zurück.
WAS WURDE GESAGT? "Ich habe ja lange meine Fresse gehalten und jetzt seit fünf Wochen nichts gesagt. Aber anscheinend bin ich in manchen Köpfen allgegenwärtig. Und einer muss immer wieder über mich reden", lässt der Stürmer auf Instagram verlauten.
Er fügt hinzu: "Ganz ehrlich: Er sagt, ich trainiere nur dreieinhalb Stunden und er ist länger da, er achtet auf seinen Körper. Wir wissen ja, woran es liegt. Nämlich der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren."
Damit reagiert er auf die Kritik von Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold, der im Podcast FE:male view on football sagte: "Ich fahre sehr gerne zur Arbeit, bin meistens, nicht so wie Max Kruse nur dreieinhalb Stunden, sondern schon auch etwas länger hier. Ich mache gerne für mich und meinen Körper etwas."
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GettyWAS IST DER HINTERGRUND? Max Kruse und Niko Kovac, der seit Sommer den VfL Wolfsburg trainiert, hatten von Anfang an keine gute Beziehung zueinander. Den vorläufigen Höhepunkt erreichte der Konflikt im September, als Kovac seinen Angreifer degradierte und aus dem Kader der ersten Mannschaft strich.
Kruses Bundesliga-Karriere in Wolfsburg ist damit beendet, auch mit den Profis darf der 34-Jährige nicht mehr trainieren. Die Begründung von Kovac für diese Maßnahme: Kruse helfe dem Team nicht weiter, gebe keine Impulse und sorge nicht für ein konstruktives Miteinander in der Mannschaft.
WIE GEHT ES WEITER? Kruse hat beim VfL Wolfsburg keine Zukunft mehr - eine Trennung dürfte im Interesse aller Beteiligten sein, am besten schon im Winter. Der 34-Jährige wurde zuletzt mit einem Wechsel in die amerikanische Major League Soccer in Verbindung gebracht.