WAS IST PASSIERT? Nach dem aufsehenerregenden Interview von Cristiano Ronaldo, in dem er zum Rundumschlag gegen Manchester United, aktuelle und ehemalige Trainer sowie Kritiker ausgeholt hat, beschäftigen sich die Red Devils offenbar mit einem äußerst prominenten Spieler als möglichen Nachfolger. Wie der Mirror erfahren haben will, ist United an einem Transfer von Kylian Mbappé interessiert.
So stehe der Franzose, der bei Paris Saint-Germain unzufrieden sein soll, als Neuzugang bereits im Winter auf dem Zettel der Verantwortlichen. Laut des Berichts sei mit einer Ablösesumme in Höhe von 170 Millionen Euro für Mbappé zu rechnen, als Gehalt für den französischen Superstar werden 570.000 Euro pro Woche genannt - und damit jene Summe, die aktuell auch Ronaldo beim englischen Rekordmeister verdient.
WAS IST DER HINTERGRUND? Ronaldo hatte sich nach Monaten des Schweigens mit einem 90-minütigen Interview mit dem britischen Reporter Piers Morgan, das bei derSunerschien, zu Wort gemeldet und seinen aktuellen Klub scharf kritisiert.
Allgemein wird davon ausgegangen, dass der Portugiese nun keine Zukunft mehr in Manchester hat - wenngleich der Klub selbst zunächst Zurückhaltung ankündigte. Man wolle erst alle Fakten sammeln, ehe man reagiere. Im Gespräch ist aber bereits eine Geldstrafe in Millionenhöhe für Ronaldo. Dass er noch einmal für United aufläuft, wirkt im Moment unwahrscheinlich.
Mbappé seinerseits soll bei Paris Saint-Germain unzufrieden sein - trotz seiner überraschenden Vertragsverlängerung bis 2025 im Frühjahr. Wie die L'Equipe berichtete, soll der 23-Jährige im September erst mit Verzögerung sein volles Gehalt bekommen haben, was bei Mbappé für Verstimmung gesorgt haben soll. Bereits zuvor hatte es Berichte gegeben, wonach er einen Wechsel nach England anstrebe. Real Madrid, dem Mbappé einen demütigenden Korb verpasst hatte, ist wohl nicht mehr interessiert.




WIE GEHT ES WEITER? Dass Mbappé tatsächlich bereits im Winter PSG verlässt, gilt als ausgeschlossen. Der französische Meister braucht seinen Superstar, um die hohen Ziele in der Champions League zu erreichen. Im Achtelfinale der laufenden Saison geht es im Februar und März gegen den FC Bayern München. Apropos Champions League: Da Manchester United aktuell nur in der Europa League spielt, dürfte die Strahlkraft nicht genügen, um Mbappés Ambitionen gerecht zu werden.
Deutlich wahrscheinlicher erscheint hingegen ein Abschied Ronaldos im Januar. Sein Vertrag läuft ohnehin im kommenden Juni aus, möglicherweise einigen sich beide Seiten auch eine vorzeitige Vertragsauflösung. In diesem Fall bräuchte United Ersatz in der Offensive, Victor Osimhen von der SSC Neapel wird immer wieder als Kandidat genannt. Mit rund 70 Millionen Euro Ablöse wäre er zudem deutlich günstiger als Mbappé.
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imago imagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: Für CR7 und Mbappé verläuft die aktuelle Saison höchst unterschiedlich. Während der Portugiese in 16 Einsätzen nur auf drei Tore und zwei Vorlagen kommt, steht Mbappé bereits bei 19 Treffern und fünf Vorlagen in 20 Spielen.