Paris Saint-Germain hat sich am vergangenen Wochenende den Titel in der Ligue 1 gesichert. Dahinter geht es aber noch um die beiden weiteren Champions-League-Plätze – und das Rennen verspricht für den Saison-Endspurt einiges.
Lille hat aktuell die besten Karten auf ein Ticket für die Königsklasse, denn das Team liegt sechs Punkte vor Lyon und schon neun vor Saint-Etienne.
Die Frage nach dem Star im Kader von Trainer Christophe Galtier ist in dieser Saison einfach zu beantworten: Die herausragenden Leistungen von Nicolas Pepe haben dafür gesorgt, dass er im Performance Index einen Wert von 82,1 für die gesamte Spielzeit erreicht.
Der Performance Index bemisst die Leistungen jedes Spielers über einen bestimmten Zeitraum auf einer Skala von 0 bis 100.
Goal
Pepes Wert ist der vierthöchste der Ligue 1. Nur Kylian Mbappe mit einem überragenden Score von 94,6 liegt vor ihm, genauso wie Nizza-Keeper Walter Benitez mit 86,1 und Neymar mit 85,0.
Am Sonntag gehörte der Nationalspieler von der Elfenbeinküste beim 5:0 des LOSC gegen Nimes erneut zu den Torschützen. Es war das zweite Heimspiel in Folge, in dem Lille fünf Treffer gelangen – zuvor gab es das sensationelle 5:1 gegen PSG im Stade Pierre-Mauroy.
In diesem Top-Spiel präsentierte Pepe seine ganze Klasse und war einer der Schlüsselspieler beim Erfolg gegen den alten und neuen Meister.
Der Flügelspieler war schon in den vergangenen Wochen und Monaten für Lille der entscheidende Mann. Vor dem Top-Duell gegen Lyon am kommenden Wochenende hat das Team beste Aussichten, die Gruppenphase der CL zu erreichen, ohne durch die Qualifikation zu müssen.
Auch für Lyon ist die Partie extrem wichtig. In den großen Spielen ist OL meist da, doch wenn es gegen Lille einen Ausrutscher gibt, könnte der große Konkurrent Saint-Etienne davon profitieren und im Klassement auf den dritten Platz vorbeiziehen.
Bei OL ist Nabil Fekir der große Mann: Er hat in dieser Saison bereits neun Tore erzielt und vier weitere Treffer vorbereitet. Mit seinem Wert von 72,2 im Performance Index gehört er zu den herausragenden Spielern der Liga. Allerdings sind 22 Akteure bislang noch besser als er – darunter auch seine Teamkollegen Houssem Aouar, Tanguy Ndombele und Memphis Depay.
Lyon hatte zuletzt durchwachsene Resultate verbucht. Umso wichtiger war der 3:2-Sieg gegen Bordeaux am Wochenende, bei dem Fekir erneut für den Unterschied sorgte. Das Team von Trainer Bruno Genesio spielte sich erneut zahlreiche Möglichkeiten heraus und es war Fekir, der die Hauptrolle übernahm. Seine Auftritte werden aller Voraussicht nach dafür sorgen, dass es im Sommer zahlreiche Interessenten für ihn geben wird.
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Während Fekir und Pepe ihre Karrieren in der Ligue 1 haben durchstarten lassen, ist der Schlüsselspieler von Saint-Etienne bereits außerhalb der französischen Elite-Klasse im Einsatz gewesen: Wahbi Khazri spielte bereits für den FC Sunderland in der englischen Premier League.
Doch erst nach seiner Rückkehr von der Insel drehte Khazri in der Ligue 1 wieder richtig auf. Mit seinen 13 Toren und sechs Assists kann er beeindruckende Zahlen in dieser Saison vorweisen. Sein Wert im Performance Index beträgt 68,9 – damit ist er auf Platz 35 von 534 bewerteten Akteuren.
Auf den Nationalspieler Tunesiens wollen sich Les Verts auch in den letzten Partien der Saison verlassen. Das Team hat immer noch einen der ersten drei Plätze im Blick; nun steht das Auswärtsspiel in Monaco an.
Von den drei Teams, die noch um die Champions League kämpfen, ist Saint-Etienne jedenfalls momentan in der besten Verfassung: Die Mannschaft hat fünf der letzten sechs Spiele für sich entschieden.
Der Saison-Endspurt in der Ligue 1 verspricht auf jeden Fall viel Spannung – und das bis ganz zum Schluss. Es wird auch davon abhängen, welcher der drei Stars für seine Mannschaft am hellsten glänzen kann, damit das Team in der kommenden Saison auf der größtmöglichen internationalen Bühne antreten kann.
