Es passte einfach alles an diesem Wochenende bei Paris Saint-Germain: Der Klub sicherte sich den achten Meistertitel seiner Vereinsgeschichte - und der Top-Star der Saison lieferte noch einmal eine Gala-Vorstellung ab.
Kylian Mbappe erhöhte seine Saisonausbeute mit einem Hattrick gegen Monaco auf 30 Tore und hat nun die Chance, sich in den verbleibenden Wochen der aktuellen Spielzeit zum treffsichersten Franzosen aller Zeiten, der in einer Top-Liga aufgelaufen ist, zu krönen.
Der 20-Jährige drehte gegen seinen Ex-Klub richtig auf und zeigte noch einmal seine herausragenden Qualitäten: In der ersten Halbzeit erreichte er einen Steilpass von Moussa Diaby dank seiner überragenden Geschwindigkeit und versenkte dann die Kugel zum 1:0.
Der Weltmeister von 2018 ließ danach schnell sein zweites Tor folgen: Er spielte sich mit Dani Alves durch die Monaco-Defensive und schloss cool ab.
In der zweiten Halbzeit traf Mbappe sogar noch den Pfosten, bevor er seinen Hattrick mit seinem dritten Tor, das ebenfalls von Alves vorbereitet wurde, perfekt machte.
GoalWenig überraschend landete Mbappe im Ligue 1 Performance Index ganz oben. Das Ranking listet jeden Spieler der Ligue 1 und vergibt einen Wert zwischen 0 und 100 für seine gezeigte Leistung. Mbappe erreicht am Wochenende eine 99,7 für seinen Auftritt.
In den Top-10 stehen an diesem Wochenende Spieler aus acht verschiedenen Klubs. Auf dem zweiten Platz landete Nantes-Stürmer Kalifa Coulibaly, der sich vor dem Tor beim 3:2 gegen Amiens sehr abgeklärt zeigte.
Coulibaly blieb beim Führungstor ganz cool, spielte seinen Gegenspieler aus und tunnelte dann mit seinem Schuss einen zweiten. Ein paar Minuten später tauchte er nach einer Ecke ganz frei vor dem Amiens-Tor auf und köpfte ein.
Juan Ferney Otero erzielte in diesem Duell für die Gäste das schönste Tor des Wochenendes: Er hämmerte seinen Versuch in den Winkel und sorgte dafür, dass Amiens lange auf einen Punktgewinn hoffen durfte. Dank dieses Treffers landete er im Ranking schließlich auf dem vierten Platz. Sein Teamkollege Cheick Timite, der nach seiner Einwechslung ebenfalls erfolgreich war, belegte den zehnten Platz.
Auf dem dritten Platz landete ein Spieler, der sich in den vergangenen Wochen in Top-Form zeigte: Lyon-Stürmer Martin Terrier. Auch wenn sich sein Team zuletzt schwertat, glänzte der Ex-Angreifer von Straßburg regelmäßig: In seinen letzten fünf Partien erzielte er jeweils ein Tor. Am Freitag machte er gegen Angers den wichtigen Siegtreffer, durch den Lyon weiterhin beste Aussichten auf den dritten Tabellenplatz hat, der zur Qualifikation für die Champions League berechtigt.
Auch Montpellier will ins europäische Geschäft kommen - nämlich in die Europa League. Am Samstag setzte sich die Mannschaft mit 3:1 gegen Straßburg durch, wobei die Stürmer Andy Delort und Florent Mollet die wichtigsten Spieler beim Heimsieg waren.
GoalMollet landete in dieser Woche auf dem fünften Platz im Performance Index, denn er traf mit einem schönen Freistoß und zeigte insgesamt eine starke Leistung. Delort, der einen Doppelpack erzielte und nun mit 13 Treffern bereits einen Karriere-Bestwert für eine Saison erreicht hat, wurde Achter.
Aber auch im Abstiegskampf konnten einige Spieler glänzen: Benjamin Jeannot war für Dijon beim 3:2 vor eigenem Publikum gegen Rennes äußerst wichtig. Und Brice Samba spielte erneut dank einiger überragender Paraden beim 1:0 von Caen gegen Nizza zu Null. Mit seinen Leistungen schaffte es das Duo nun auch in die Top-10.
Zum ersten Mal ist auch der Engländer Josh Maja ganz oben im Performance Index mit dabei. Er erzielte aus kurzer Distanz sein erstes Tor für Bordeaux gegen Nimes. Allerdings konnte er sich nicht allzu lange darüber freuen, denn der ehemalige Sunderland-Angreifer musste noch in der ersten Hälfte verletzt vom Platz.
Mit dem Titelgewinn von PSG ist zwar die erste Entscheidung schon gefallen, doch der Kampf um die internationalen Plätze wird am Wochenende weitergehen. Es geht nun um die Qualifikation für die Champions League und die Europa League.
Die Pariser können am Samstag im Stade de France den Doublegewinn perfekt machen, wenn es für sie im Pokalfinale gegen Rennes geht. Für Rennes ist das Endspiel die letzte Möglichkeit, sich noch ein Europa-League-Ticket für die kommende Saison zu sichern.