Augusto Cesar Lendoiro, ehemaliger Präsident des spanischen Zweitligisten Deportivo La Coruna, hat im Rückblick auf den Transfer von Roy Makaay von Depor zu Bayern München im Jahr 2003 gegen die FCB-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß nachgetreten.
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Im YouTube-Kanal Idolos sagte Lendoiro über die damaligen Verhandlungen: "Hoeneß und Rummenigge haben mich in Madrid zum Essen eingeladen. Wir konnten dabei keine Einigung erzielen. Giovanni Branchini war zudem als Vermittler dabei. Sie brauchten zu dritt ein Taxi und ich mein eigenes. Anstatt mir, der ja alleine war, das erste Taxi zu überlassen, sind sie direkt eingestiegen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie das eine Million mehr kosten würde. Am Ende waren es zwei.“
Lendoiro über Bayern-Bosse: "Wissen, wie man Fußball spielt, aber ..."
Zudem habe Bayern "den Fehler gemacht, den Spieler zu präsentieren, bevor der Vertrag unterschrieben war", so Lendoiro weiter: "Ich sagte deshalb, dass sie wissen, wie man Fußball spielt, aber keine Ahnung von Verträgen und dem Geschäft haben."
Knapp 20 Millionen Euro Ablöse überwiesen die Bayern schließlich für Makaay an Depor. Der niederländische Angreifer entpuppte sich als Volltreffer, erzielte in vier Jahren und 183 Pflichtspielen satte 103 Tore für den deutschen Rekordmeister.
Lendoiro war von 1988 bis Anfang 2014 Präsident von La Coruna. In seiner Amtszeit gewann Depor unter anderem seinen einzigen spanischen Meistertitel (2000).




