GFX James Rodriguez Bayern 11072017Getty Images

James kommt zu Bayern: Granate in jeglicher Hinsicht

Bayern München hat seine Granate - James Rodriguez kommt für zwei Jahre auf Leihbasis von Real Madrid mit anschließender Kaufoption. Laut SportBild zahlen die Münchner insgesamt zehn Millionen Euro an Leihgebühr, danach könnte man den kolumbianischen Nationalspieler für weitere 35 Millionen Euro erwerben.

Wie genial ist das denn bitte? James ist nicht nur die Granate im sportlichen, sondern wohl auch im finanziellen Sinne. Der Rekordmeister geht überhaupt kein Risiko und hat die Chance, am Ende des Tages einen Weltklasse-Spieler für gerade mal lächerliche 45 Millionen Euro unter seine Fittiche zu nehmen.

Ob die Königlichen den Bayern wegen der ebenfalls günstigen 30 Millionen Euro für Toni Kroos entgegengekommen sind? Man weiß es nicht, es könnte aber eine Art Revanche sein, welche man an der Isar mit Genugtuung verfolgen dürfte. Noch aber ist die Granate erst da und noch nicht gezündet.

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An Trainer Carlo Ancelotti, für den James laut Karl-Heinz Rummenigge ein Wunschspieler war, wird es nun liegen, die Stärken des 25-Jährigen voll und ganz zu entfalten. Dass er dies kann, hat er bereits in der Saison 2014/15 bewiesen, als der Italiener ihn für 75 Millionen Euro von der AS Monaco in die spanische Hauptstadt holte.

Dort wirbelte der Offensivmann sowohl auf der linken und rechten Außenbahn sowie auch in der Mitte und steuerte in 29 Liga-Spielen 13 Tore und 13 Vorlagen bei. Dabei stand er in jeder Partie in der Startelf, wobei er die restlichen neun Spiele nur aufgrund einer Sperre und Verletzungen verpasste.

James KHR

Dass Ancelotti und James also funktionieren und sich unglaublich schätzen, müssen beide nun auch beim deutschen Rekordmeister zeigen. Denn dann ist es sowohl für Spieler als auch Verein eine absolute Win-Win-Situation. Der Abschied von Douglas Costa zu Juventus und die Leihe von Serge Gnabry zu Hoffenheim sind damit die logische Folge.

Fix! James wechselt zum FC Bayern

Doch gibt es nur Gewinner? Wohl kaum, denn als einer der größten Verlierer dieses Transfers dürfte wohl Thomas Müller hervorgehen. Das bayerische Urgestein durchlebte unter Ancelotti eine durchwachsene letzte Spielzeit, und Rummenigge scheute sich im Anschluss auch nicht, eine deutliche Leistungssteigerung zu fordern.

Dass James, der mehr oder weniger die gleichen Positionen wie Müller spielt, unter Fußballlehrer Ancelotti oft auf der Bank sitzen wird, darf angezweifelt werden. Dass Müller dies jedoch tut, konnte man bereits letzte Saison sehen. Doch Müller ist ein Kämpfer und hat schon so manches Hindernis überwunden, so manchen Stein aus dem Weg geräumt.

Um genaue Prognosen zu treffen, ist es auf der anderen Seite natürlich auch noch zu früh. Im Endeffekt tauscht man Costa und James aber quasi zum Nulltarif und dürfte seinen Kader dennoch erheblich gestärkt haben. Denn man gibt einen Lustlos-Brasilianer ab und bekommt einen topmotivierten Kolumbianer, der garantiert zünden wird.

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