WM 2022 - Uli Hoeneß über Gianni Infantino: "Große Katastrophe für den Weltfußball"

WAS IST PASSIERT? Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Zusammenhang mit der "One Love"-Armbinden-Affäre Mutlosigkeit vorgeworfen. In dem Zuge attackierte der 70-Jährige auch FIFA-Präsident Gianni Infantino scharf.

WAS WURDE GESAGT? Die DFB-Führung habe sich "zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der Ankündigung, konsequent zu sein, das Thema konsequent durchzuziehen. Und das haben sie am Ende nicht gemacht", sagte der Weltmeister von 1974 im Interview mit RTL Direkt und RTL Nachtjournal spezial.

Man hätte wissen müssen, dass der Weltverband FIFA laut Statuten die Binde bestimmen könne. "Sie haben nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen. Das wäre dringend notwendig gewesen, denn für mich ist Gianni Infantino eine große Katastrophe für den Weltfußball, und da wäre eine wunderbare Chance gewesen, ihm zu zeigen: Bis hierher und nicht weiter", betonte Hoeneß.

WAS IST DER HINTERGRUND? Die FIFA hatte mehreren Verbänden vor wenigen Tagen verboten, dass ihre Mannschaftskapitäne mit dem Tragen der "One Love"-Armbinden während der WM-Endrunde in Katar ein Zeichen für Toleranz und Vielfältigkeit setzen. Dazu hatte die FIFA unter anderem mit sportlichen Konsequenzen gedroht, ohne diese näher zu bestimmen.

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