NxGn Jesus GFXGetty/Goal composite

Gabriel Jesus: Der NxGn-Star, der Ronaldo nacheifert


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"Er ist der neue Ronaldo", sagte Dani Alves. "Beide haben ähnliche Fähigkeiten, einen ähnlichen Willen. Er wird einer der ganz Großen", fügte er hinzu.

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Es gibt nicht viele Spieler auf der Welt, die solch ein Lob rechtfertigen können, aber Alves ist sicherlich nicht der Einzige, der bei Gabriel Jesus, dem jungen Stürmer, der Brasiliens Offensive bei der WM in Russland führen soll, eine Ähnlichkeit mit ‘O Fenomeno’ sieht.

Auch Chelseas Willian war erst kürzlich derselben Meinung: "Ich denke, Gabriel hat ähnliche Qualitäten wie Ronaldo. Ihre Bewegungen sind ähnlich. Gabriel ist ein toller Spieler und er ist erst 21 Jahre alt. Für ihn geht das alles also erst los. Er kann noch viel mehr erreichen, definitiv", sagte Willian.

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Jesus ist zwar noch nicht auf dem Niveau seines Vorbilds, aber die WM in Russland ist für ihn die große Gelegenheit, zu beweisen, dass die Vergleiche zwischen seinem Vorgänger im Selecao-Sturm und ihm durchaus angebracht sind.

Jesus, der 2014 noch die Straßen als Vorbereitung für die WM in den Nationalfarben bemalt hat, ist genau wie Ronaldo vor der WM 1998 bereits ein bekannter Name auf der großen Fußballbühne. Jetzt fällt ihm die schwierige Aufgabe zu, mit nur 21 Jahren die Selecao zum sechsten Titel zu führen.

Ronaldo, der Ex-Star von Barcelona und Real Madrid, stand 1998 kurz davor, mit Brasilien den Titel zu holen, doch er erlitt wenige Stunden vor dem Finale gegen Frankreich einen Krampfanfall. Les Bleus schnappten sich danach durch ein 3:0 den WM-Pokal.

Doch vier Jahre später war es dann für Ronaldo soweit und er holte mit Brasilien den Titel. Gabriel Jesus will, dass es ihm bei seinem ersten Auftritt auf der Weltmeisterschaftsbühne in jedem Fall besser ergeht, als seinem großen Vorbild damals in Paris.

Und die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht: Jesus hat ein besseres Team um sich als Ronaldo vor 20 Jahren. Der ehemalige Palmeiras-Angreifer ist nicht einmal der Superstar der Selecao - mit dieser Bürde muss Neymar umgehen, der bereits vor vier Jahren bei der WM im eigenen Land glänzen konnte.

Neymar Gabriel Jesus Brazil 2016Getty Images

Gabriel Jesus ist aktuell der Fixpunkt des Teams in vorderster Front - noch vor Liverpools Roberto Firmino. Seine Fähigkeiten im Pressing werden dabei von seinem Vereinstrainer Pep Guardiola und auch von Nationalcoach Tite hochgeschätzt. Jesus schafft es, den Gegner anzulaufen und zu Fehlern zu zwingen; er verschwendet seine Energie selten bei sinnlosen Läufen. Tite hat es geschafft, aus einer Mannschaft, die nach dem 1:7 gegen Deutschland im Halbfinale der letzten WM in Trümmern lag, wieder ein funktionierendes Team aufzubauen, das erfrischend unterhaltsamen Fußball spielt und beim Turnier in diesem Sommer zu den Top-Favoriten zählt.

In diesem Team ist Jesus aber viel mehr als nur ein Arbeitstier, das den gegnerischen Innenverteidigern auf die Füße steigt, auch wenn diese Fähigkeit immer wieder bei ihm gelobt wird.

Er ist auch im Abschluss stark, bewegt sich abseits des Balles gut und liefert auch starke Zuspiele für seine Teamkollegen. Das Gesamtpaket macht ihn zu einem großen Problem für die Gruppengegner Schweiz, Costa Rica und Serbien, die versuchen werden, ihn auszuschalten, ohne gleichzeitig Neymar, Willian und Philippe Coutinho aus den Augen zu verlieren.

Guardiola schwächte zuletzt Anfang des Jahres die Vergleiche zwischen Jesus und seinem ehemaligen Mitspieler Ronaldo etwas ab, aber Jesus, der mit seinem Tor dafür sorgte, dass Manchester City in der Premier League die 100-Punkt-Marke durchbrach, will unbedingt dafür sorgen, dass er seinem Kindheitsidol in Russland nun nacheifern kann. Er hat die individuellen Fähigkeiten, dies zu schaffen - und darüber hinaus auch noch die Hilfe von vielen bekannten und starken Teamkollegen.

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