Wenn man richtig gut in seinem Beruf ist, sollte man dafür anständing entlohnt werden - das ist bei Fußballtrainern nicht anders. Die besten Trainer der Welt kriegen ein fürstliches Gehalt, GOAL wirft einen genauen Blick auf das Einkommen von Jürgen Klopp und Co.
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Elite-Fußballer, die in den besten Ligen der Welt ihren Beruf ausüben, kriegen eine Menge Geld - für viele sogar viel zu viel. Dabei gilt das heutzutage auch für die Trainer, unter denen diese Fußballer spielen.
Während Spieler natürlich die wertvollsten Komponenten im Spiel bleiben, um zu gewinnen, und die Gehälter der Leistungsträger diese Tatsache widerspiegeln, verlangen Trainer auch eine erhebliche finanzielle Belohnung. Die Begründung ist einleuchtend: Ohne guten Trainer gibt es kein erfolgreiches Team - dafür sollte man natürlich ebenfalls investieren.
So unterschiedlich die Spielergehälter sind, so breit gefächert sind natürlich auch die Trainergehälter. Egal ob Finanzstärke des Vereins, Forderungen des Trainers oder dessen Ruhm und bisheriger Erfolg - das alles spiegelt sich im Gehalt wider. GOAL zeigt, wie viel Geld Fußballtrainer heutzutage bekommen?
Paolo Bruno/Getty ImagesGehalt von Fußball-Trainern: So viel verdienen Jürgen Klopp und Kollegen!
Bekannte Namen wie Jürgen Klopp, Pep Guardiola und Jose Mourinho stehen am oberen Ende des Spektrums, wenn es um die bestverdienenden Fußballtrainer geht - das dürfte wohl niemanden überraschen.
Als Guardiola 2016 bei Manchester City als Trainer anheuerte, soll der Vertrag des Katalanen einen Wert von etwa 15 Millionen Pfund (18 Millionen Euro) pro Jahr gehabt haben, der Spanier bekam also ungefähr 345.000 Euro pro Woche.
Bestes Trainergehalt der Premier League: So gut verdient Pep Guardiola!
Dieses Jahresgehalt soll auf 20 Millionen Pfund (27 Millionen Dollar) pro Jahr aufgestockt worden sein, als Guardiola seinen Vertrag 2020 verlängerte - damit wurde er endgültig zum bestbezahlten Trainer der Liga.
Guardiolas ewiger Gegenspieler, Jose Mourinho (heute AS Rom), soll ähnlich viel verdienen. Wenig überraschend, wenn man auf seine Fähigkeiten und seinen Erfolg bei vorherigen Vereinen schaut.
Jose Mourinho als Goldesel: So viel verdienen die besten Trainer der Welt
Nachdem Mourinho in jedem Klub, den er als Trainer geführt hat, Trophäen gewonnen hat, ist Mourinhos Ruf so groß, dass Tottenham Berichten zufolge bereit war, ihm 15 Millionen Pfund (18 Millionen Euro) pro Jahr zu zahlen.
Jürgen Klopps Gehälter in Liverpool liegen auf einem ähnlichen Niveau – 15 Millionen Pfund pro Jahr kriegt der Deutsche angeblich. Die zahlreichen Erfolge, die der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund in der Bundesliga, Premier League und der Champions League aufweisen kann, rechtfertigen diese Kosten aber offenbar.
Einkommen durch Werbedeals für Fußball-Trainer: So füllen sich Jürgen Klopp und Co. das Portemonnaie
Dabei beschränkt sich das Einkommen nicht nur auf den Fußball: Das Charisma und die Anziehungskraft von Trainern wie Klopp und Co. ist so groß, dass sie durch Werbeverträge oft noch mehr Geld außerhalb des Fußballs verdienen können.
Mourinho etwa hat sich für eine Reihe von Werbeanzeigen mit dem Wettunternehmen Paddy Power zusammengetan, während Klopp für eine Vielzahl von Produkten geworben hat, darunter Opel-Autos, Erdinger-Bier oder Versicherungen.
GettyGehälter in der Premier League: So viel Geld verdienen Jürgen Klopp, Pep Guardiola und Co.
Die Grundgehälter von Trainern wie Klopp, Mourinho und Guardiola sind vergleichbar mit denen von hochverdienenden Spielern wie Paul Pogba und Mohamed Salah, obwohl sie deutlich hinter dem Geld zurückbleiben, das an Leute wie Cristiano Ronaldo und Lionel Messi gezahlt wird.
Der Vertrag, den Manchester United 2019 an Ole Gunnar Solskjaer überreichte, wurde vom Daily Mirror mit 7,5 Millionen Pfund pro Jahr gemeldet – gerade einmal die Hälfte von dem, was Mourinho, Guardiola und Klopp bekommen.
Rookie Solskjaer kriegt neun Millionen: So gut verdienen Trainer der Premier League
Dabei sind 7,5 Millionen Pfund, also neun Millionen Euro, bereits eine ganze Menge, gerade für einen relativ unerfahrenen Trainer: Solskjaer hatte vor seiner Ernennung in Old Trafford nur den norwegischen Klub Molde und das walisische Team Cardiff City geleitet, doch die Red Devils hielten es für angebracht, ihn mit einem Vertrag zu belohnen, der in seiner Vergütung dem ähnelte, den Leeds United dem erfahrenen Trainer Marcelo Bielsa gezahlt hatte.
Leeds – ein Verein, bei welchem die Finanzkraft nicht mit einem Verein wie Manchester United mithalten kann – zahlte wohl eine Prämie für Bielsa, der Berichten zufolge acht Millionen Pfund pro Jahr verdient, während die Red Devils für einen Trainer ihre möglicherweise übliche Rate zahlten.
Mikel Arteta beim FC Arsenal: So gut verdient der Trainer in der Premier League
Während die Trainergehälter der Klubs weiter unten in der Tabelle niedriger sind als die des oben genannten Trios, ist ihre Bezahlung immer noch relativ lukrativ.
Obwohl es sein erster Job als Cheftrainer war, erhielt Mikel Arteta laut Daily Express einen Vertrag im Wert von fünf Millionen Pfund (sechs Millionen Euro) pro Jahr bei Arsenal, eine Zahl, die ihn auf die gleiche Ebene wie den ehemaligen Liverpool- und Celtic-Chef Brendan Rodgers (Leicester City) bringt.
Sean Dyche verdient mehr als seine Spieler: Das sind die Gehälter in der Premier League
Trainer von weniger modischen Klubs in der Premier League, insbesondere solche, die traditionell in der unteren Hälfte der Tabelle arbeiten, verdienen einen Bruchteil des Geldes, das ihre gepriesenen und berühmten Kollegen bekommen.
Die Zahlen ähneln jedoch immer noch den Durchschnittslöhnen, die die Spieler in der Liga verdienen würden. Sean Dyche erhielt 2018 von Burnley einen neuen Vertrag im Wert von 70.000 Pfund pro Woche oder 4,3 Millionen Euro pro Jahr, so The Times – wodurch er tatsächlich mehr verdiente als die damals bestverdienenden Spieler der Clarets!
Interessanterweise verdient Dyche mehr als der Trainer der englischen Nationalmannschaft, Gareth Southgate, der etwas mehr als zwei Millionen Pfund pro Jahr verdient, nachdem er 2020 aufgrund der Corona-Pandemie auf drei Millionen Pfund verzichten musste.
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