Rafael Leao Lille 2018-19Getty Images

French Connection: Rafael Leao, Manu Garcia, Ismaila Sarr - die besten jungen Ausländer in der Ligue 1

Die Ligue 1 ist in den vergangenen Jahren berühmt dafür geworden, erstklassige Talente hervorzubringen, die dann zu den größten Klubs Europas wechseln.

Das liegt nicht nur an der hervorragenden Ausbildung der Jugendspieler in Frankreich, die zu einem großen Teil für den WM-Triumph von Les Bleus 2018 verantwortlich gewesen ist, sondern auch an den guten Geschäften, die die Klubs auf dem Transfermarkt machen.

Aus der ganzen Welt kommen Spieler in die Ligue 1, um dort ihre Karriere durchzustarten.

Hier sind fünf herausragende Talente aus dem Ausland, die nicht älter als 21 Jahre sind und in dieser Saison in der Ligue 1 geglänzt haben.

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Gabriel (Lille)


Gabriel Lille 2018-19Getty Images

Innenverteidiger Gabriel gehört zu den Newcomern in der Ligue1, denn er hat erst 14 Partien in Frankreichs höchster Spielklasse absolviert. Zwölf davon machte er in dieser Saison - und dabei zeigte der 21-jährige Brasilianer, dass er ein wertvoller Ersatzmann in der Lille-Abwehr sein kann.

Jose Fonte und Adama Soumaoro sind ein beeindruckendes Defensiv-Duo im Team von Trainer Christophe Galtier, doch da Soumaoro zuletzt wichtige Spiele wegen einer Verletzung verpasste, durfte Gabriel ran und bewies, dass er sich in einer der besten Abwehrreihen der Ligue 1 nahtlos einfügen kann. "Jetzt ruft mich ganz Europa wegen Gabriel an", sagte sein Berater Leonardo Cornacini im vergangenen Monat, nachdem Gabriel der Durchbruch endgültig gelungen war.


Manu Garcia (Toulouse)


Manu Garcia Toulouse 2018-19

Der von Manchester City ausgeliehene Manu Garcia gab in der Marca offen zu, dass er mit seinem Wechsel nach Frankreich im letzten Sommer seine "Komfortzone verlassen" habe. Die Herausforderung, wie er es nannte, war, in einer körperlich stärkeren Liga als der Eredivisie zu bestehen, nachdem er in der Spielzeit zuvor noch für Breda aufgelaufen war.

Der Spielmacher zeigte vielversprechende Ansätze, auch wenn seine Mannschaft offensiv Probleme hatte und es ihm nicht immer leicht machte. Zahlreiche Teams aus England und Spanien haben den 21-Jährigen auf dem Zettel. Er verzeichnete vier Assists - und sein einziges Tor war ein ganz wichtiges, denn er traf im Coupe de France gegen Reims.


Rafael Leao (Lille)


Rafael Leao Lille 2018-19Getty Images

Kein Geringerer als Jose Mourinho lobte Lille für das Entwickeln von jungen Spielern im Laufe der letzten Saison. Der ehemalige Trainer von Manchester United beobachtete die Überraschungsmannschaft der Ligue gleich mehrfach in dieser Saison. Dabei wird ihm auch sein Landsmann Rafael Leao aufgefallen sein, der trotz begrenzter Einsatzzeiten schon achtmal getroffen hat.

Lille bringt den 19-Jährigen erst langsam auf die große Bühne, nachdem der Klub ihn ablösefrei von Sporting geholt hatte. Gleichzeitig hat Lille aber auch die Hoffnung, dass Leao immer mehr glänzen wird - wenn es nächste Saison sogar in die Champions League geht.


Ibrahim Sangare (Toulouse)


Ibrahim Sangare Toulouse 2018-19Getty Images

Eine der Entdeckungen der Saison ist Ibrahima Sangare, ein Mittelfeldspieler von der Elfenbeinküste, der für Toulouse ganz wichtige Arbeit verrichtet. Der bewegliche Sechser ist eine der zentralen Figuren der TFC-Defensive in dieser Saison: Vor der Abwehrkette arbeitet er hart, um Löcher zu stopfen und Räume zuzulaufen.

Er kam bislang in 26 Ligue-1-Partien zum Einsatz und verzeichnete zwei Assists und ein Tor. Wenn er sich nicht bei einem Ausrutscher in der Kabine am Fuß verletzt hätte, hätte er wohl jede Minute der Saison auf dem Platz gestanden.


Ismaila Sarr (Rennes)


Ismaila Sarr Rennes 2018-19

Bei Metz gelang Ismaila Sarr der Durchbruch. Dort spielte er derart stark auf, dass sogar Barcelona an ihm dran gewesen sein soll. Deshalb ist es eigentlich auch wenig überraschend, dass Sarr einer der herausragenden Youngster in der Ligue 1 in dieser Saison gewesen ist. In seinem zweiten Jahr in Rennes spielte der 21-Jährige aus dem Senegal seine bis dato stärkste Saison: Sieben Tore steuerte er bei und beeindruckte auch in der Europa League, vor allem gegen Arsenal.

Der schnelle Flügelspieler hat in seiner Entwicklung aber noch viel Luft nach oben, denn er kann vor allem seine Übersicht noch verbessern - und wenn ihm das gelingt, könnte er vor dem gegnerischen Tor noch gefährlicher werden.