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Manuel Neuer nach DFB-Pleite gegen Frankreich: "Es hat ausgesehen, als hätten wir in Holland 3:0 gewonnen"

Trotz couragierter Leistung unterliegt die deutsche Nationalmannschaft in Frankreich mit 1:2. Nachdem das DFB-Team vor wenigen Tagen bereits den Niederlanden unterlag, droht nun der Abstieg in die B-Liga der Nations League. Hier kommen die wichtigsten Stimmen (Quelle: ARD).

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Joachim Löw (Bundestrainer, Deutschland):

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... über die Gründe für die Niederlage: "Wir waren absolut auf Augenhöhe mit dem Weltmeister und hätten schon in der ersten Halbzeit ein zweites Tor machen müssen. Leider wurden wir für ein gutes Spiel nicht belohnt. Wenn wir ein bisschen cleverer sind, machen wir das 2:0 und gehen hier als Sieger vom Feld."

... über seine Umstellungen in der Startelf: "Die Franzosen kamen mit unserer Grundordnung in der ersten Halbzeit nicht zurecht. Frankreich hatte wenig Zugriff und wir haben immer wieder Anspielstationen gefunden."

... über den Umbruch im DFB-Team: "Nach dem Spiel gegen die Niederlande war klar, dass wir etwas verändern müssen. Wir müssen den Umbruch immer sukzessiv einleiten. Wenn man dauerhaft erfolgreich sein will, braucht man eine gute Mischung aus älteren und jüngeren Spielern. Im Alter haben die Jungs das Fußballspielen aber nicht verlernt. "

... zur strittigen Elfmeterszene: "Es war kein Elfmeter. Mats berührt ihn nicht. Matuidi steigt ihm auf dem Fuß."

Manuel Neuer (Deutschland): 

... zum Spielverlauf: "Es ist heute sehr enttäuschend, wenn man gefühlt alles im Griff hatte. Wir haben uns in der ersten Halbzeit nicht belohnt, obwohl wir gute Chancen hatten. Jogi und das Trainerteam hatten einen klaren Plan, der auch aufgegangen ist. Das Resultat spiegelt das Ergebnis nicht wider."

... über das Selbstvertrauen der Mannschaft: "Wir haben uns weniger vorzuwerfen als gegen Holland. Es wirkte, als hätten wir in Holland 3:0 gewonnen und es sah nicht aus, als würden wir gegen den Weltmeister spielen."

Serge Gnabry (Deutschland): "Wir waren in keinster Weise schlechter als Frankreich und haben das Spiel gestaltet. Wir sollten nicht den Kopf hängen lassen. Wenn wir die Konter besser ausspielen, führen wir hier mit 2:0."

Nico Schulz (Deutschland): "Wir haben ganz gut gespielt, hinten ganz gut gestanden. Dennoch ist es eine Enttäuschung, dass wir hier nicht gewonnen haben. Wir haben wenig zugelassen, das ist gegen Frankreich auch nicht so einfach."

Reinhard Grindel (DFB-Präsident): "Die Mannschaft ist natürlich sehr enttäuscht, weil sie sich nicht belohnt hat für ein sehr gutes Spiel. Wir hätten einfach das zweite Tor nachlegen müssen. Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Der Elfmeter ist natürlich bitter. Aber wir können die Gruppe A noch halten, auch wenn wir Schützenhilfe brauchen. Ich finde, dass wir ein Stück Umbruch gesehen haben, der Mut macht für die Zukunft. Was diese junge Mannschaft heute gezeigt hat, darauf lässt sich aufbauen. Man kann mit Zuversicht auf die nächsten Wochen schauen."

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