Robert Lewandowski hat den FC Barcelona nach dem Champions-League-Aus zumindest in der Liga in der Spur gehalten. Der frühere Bayern-Stürmerstar traf am Samstag für die Katalanen in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 1:0 (0:0) beim FC Valencia. Zumindest für eine Nacht setzte sich Barcelona damit vor den Erzrivalen Real Madrid an die Tabellenspitze. Der Champions-League-Sieger spielt am Sonntag gegen den FC Girona.
"Es war kein brillanter Fußball, heute waren wir nicht inspiriert", sagte Barca-Coach Xavi und zeigte sich selbstkritisch. Die Unruhe im Umfeld nach dem erneuten Aus in der Gruppenphase der Königsklasse habe sein Team belastet. Deshalb seien es "drei wichtige Punkte", so der 42-Jährige nach dem Last-Minute-Erfolg.
Koundé, Cavani und García verletzt
Thema des Spiels war allerdings das Bangen um potenzielle WM-Stars. Drei Wochen vor Beginn der Endrunde in Katar (ab 20. November) mussten Jules Koundé (Barcelona/Frankreich) und Edinson Cavani (Valencia/Uruguay) verletzt ausgewechselt werden. Kounde schied mit einer Oberschenkelverletzung aus, Cavani hatte zunächst mehrere Minuten auf dem Platz gesessen, er fasste sich an den rechten Knöchel und humpelte vom Feld.
Der 133-malige Nationalspieler (58 Tore) hatte schon die Länderspiele Ende September gegen den Iran (0:1) und Kanada (0:2) verletzungsbedingt verpasst. Zuletzt hatte er vier Tore in drei Spielen für Valencia erzielt. Kounde gilt in der französischen Verteidigung als sicherer WM-Fahrer. Auch Eric García, 18-maliger spanischer Nationalspieler und damit potenzieller deutscher WM-Gegner, wurde wegen einer Leistenverletzung ausgewechselt. Exakte Diagnosen für alle drei Spieler standen zunächst aus.