Federico ChiesaGetty

Federico Chiesa: Florenz' NxGn-Star, der große Fußstapfen ausfüllen soll

In der jüngeren Vergangenheit gab es bereits so manchen Sohn eines berühmten Fußballers, der sich anschickt, sich nun selbst einen Namen zu machen.

Justin Kluivert, einst bei Ajax und nun bei der Roma oder Timothy Weah bei Paris Saint-Germain folgen jeweils dem Vorbild ihrer Väter Patrick und George und wollen Großes leisten. Ähnliches hat einer vor, der einen vielleicht nicht ganz so berühmten Papa hat - dafür aber umso mehr schon in ganz jungen Jahren bei der Fiorentina glänzt.

Federico Chiesa: Sohn von Ex-Nationalstürmer Enrico, der bei Sampdoria, Florenz und Parma kickte. Federicos kongenialer Partner bei der Viola ist dabei ebenfalls der Sprössling eines früheren Top-Fußballers: Giovanni Simeone, Sohn von Atletico-Coach Diego Simeone. Die beiden Youngsters haben in der Hauptstadt der Toskana einen kometenhaften Aufstieg hingelegt, vor allem Chiesa überzeugt wie am Fließband - und soll daher angeblich vor einem spektakulären Transfer zu Juventus Turin oder dem FC Chelsea stehen.

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Gesegnet mit hervorragendem Ballgefühl, mit der Fähigkeit, gegnerische Verteidiger komplett zu verwirren sowie einer extrem guten Einstellung zum Sport, hat Chiesa zwar vielleicht nicht die Torquote seines Vaters - in der Saison 2017/18 gelangen ihm bei durchschnittlich drei Schüssen pro Spiel nur sechs Tore -, aber seine Allround-Fertigkeiten in der Offensive machen ihn zu einem mehrdimensionalen Spieler mit großer Qualität.

2,6 erfolgreiche Dribblings absolviert er in der bisherigen Saison pro Spiel, dazu bringt er im Schnitt 1,9 entscheidende Pässe an den Mann. Zudem zeichnet sich Chiesa mit viel Arbeit für die Mannschaft aus, geht pro Partie etwa in 1,4 Tacklings.

Chiesas Potenzial ist den Reichen und Schönen aus Europas Topfußball jedenfalls nicht verborgen geblieben. Dass ihn Gerüchte um einen möglichen Wechsel zu den ganz Großen irritieren könnten, glaubt der inzwischen neunmalige italienische A-Nationalspieler keinesfalls.

"Ich denke einfach nur daran, zu jeder Sekunde meinen Wert unter Beweis zu stellen, selbst wenn derlei Zahlen (60 Millionen Euro, d. Red.) ein wenig übertrieben erscheinen. Meine oberste Priorität ist es, Sonntag für Sonntag zu zeigen, wer Federico Chiesa ist. Ich bin glücklich hier in Florenz und denke immer nur an das nächste Spiel."

Chiesa Samsung

Chiesa, dessen Jubel mit seinem kleinen Bruder Lorenzo nach seinem Tor gegen SPAL letzten Monat ein viraler Hit wurde, dürfte Florenz dennoch in naher Zukunft verlassen. Die Bodenhaftung wird er aber niemals verlieren, wenn man den Worten seines Vaters Enrico glauben darf.

Der sagte zuletzt: "Obwohl er so bekannt geworden ist, hat sich Federico überhaupt nicht verändert. Er ist immer noch bescheiden und hat den gleichen Freundeskreis. Er will sich immer weiter verbessern und studiert seine Gegenspieler in Videos, er hört nie auf zu lernen. Sein Geheimnis ist es, jeden Tag sehr hart zu trainieren."

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