Der FC Valencia ohne José Luis Gayà, das ist für viele Fans des Vereins gar nicht mehr vorzustellen. Seit 2012 spielt das Eigengewächs in der ersten Mannschaft der Blanquinegros. Obwohl der FC Barcelona vor dieser Saison Interesse an ihm zeigte - nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren - verlängerte der 27 Jahre alte Kapitän seinen Vertrag bis 2027.
"Ich möchte Valencia den Platz zurückgeben, den es verdient. Valencia hat mir alles gegeben, sie haben immer auf mich gesetzt und ich bin glücklich hier in Valencia. An dem Tag, an dem ich in Valencia nicht mehr glücklich bin, werde ich der Erste sein, der das sagt. Aber im Moment freue ich mich darauf, zu bleiben und wichtig zu sein. Die Realität ist, dass ich dort bin, wo ich sein möchte, und wenn ich es den Kindern erklären müsste, würde ich ihnen sagen, dass das Wichtigste die Loyalität zu diesem Verein ist", sagte er bei einer internationalen Medienrunde, an der auch GOAL teilnahm, über die Gründe für seine Vertragsverlängerung.
Gayà erhofft sich durch die Verlängerung und regelmäßige Einsätze bei Valencia auch, noch auf dem spanischen WM-Zug aufzuspringen. Bisher steht er bei 17 Länderspielen.
Gayà glaubt an Ex-Teamkollege Soler bei PSG
Einen ähnlichen Weg wie Gayà, aus der eigenen Jugend ins LaLiga-Team, machte beim FC Valencia auch Carlos Soler. Der Mittelfeldspieler wechselte aber in diesem Sommer für 18 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain. "Als Teamkollege hätte ich mir natürlich gewünscht, dass er bleibt. Es stimmt, dass er anfangs sehr wenig gespielt hat, aber nach und nach wird er besser, er fängt an, Tore zu schießen. Er hat viel Persönlichkeit, er passt in das System und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sich gut schlägt", sagte Gayà.
Der FC Valencia spielt bisher eine durchwachsene Saison. Nach zwölf Spieltagen liegt das Team von Trainer Gennaro Gattuso mit 15 Punkten auf Platz zehn. Am vergangenen Spieltag unterlag man dem FC Barcelona durch ein Tor von Robert Lewandowski in der Nachspielzeit mit 0:1.
"Der beste Weg, Lewandowski zu stoppen, ist, ihn nicht zu empfangen, ihn nicht drehen zu lassen. Wir haben gesehen, dass er in allen Situationen Tore schießt, aber wenn wir ihn aufhalten wollen, dürfen wir ihn nicht drehen lassen", hatte Gayà vor der Partie über den ehemaligen Bayern-Torjäger gesagt. Bis in die Nachspielzeit hatten der Linksverteidiger und seine Abwehrkollegen im Griff.

