Der aktuell vom FC Barcelona an Benfica Lissabon ausgeliehene Innenverteidiger Jean-Clair Todibo (21) hat seitens seines ehemaligen Beraters Bruno Satin Kritik einstecken müssen. Der Ex-Agent des 21-Jährigen sprach in einem Interview mit Calciotoday über den Franzosen und erklärte, warum der einstige Bundesligaprofi bisher nicht den von ihm erwarteten Durchbruch geschafft hat.
"Wir sind froh, dass wir es erreicht haben, ihn nach Barcelona zu bringen. Mittlerweile interessieren mich seine Angelegenheiten aber nicht mehr", so Satin über den Mann, der im Jahr 2019 zu Barca kam, dort aber noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
"Er hat einen etwas schwierigen Charakter, er hat einfach nicht auf den Rat von Abidal (Barcelonas Ex-Sportdirektor, Anm. d. Red.) gehört. Man hat an ihn geglaubt, aber er dachte einfach, er wäre schon ein Superstar", sagte Satin über Todibos Zeit in Katalonien weiter. Demnach habe der Verteidiger zwar "großartige Qualitäten", ihm fehle allerdings das Menschliche.
Mittlerweile kickt Todibo für Benfica in Portugal, wo er bis zum Jahr 2022 vom FC Barcelona hin ausgeliehen ist. Es gibt aber weiterhin Gerüchte um ihn, zuletzt wurde er mit Lazio Rom in Verbindung gebracht. Im Zuge der sportlichen Weiterentwicklung war Todibo schon von Januar bis Juni 2020 an den FC Schalke 04 in die Bundesliga ausgeliehen.
Jean-Clair Todibo: "Ein ruhiger Verein wäre ideal für ihn"
Dabei weiß Satin ganz genau, welche Art von Klub dem 21-Jährigen dabei helfen würde, sein volles Potenzial zu entfalten: "Ein ruhiger Verein wäre ideal für ihn. Vielleicht ein wenig kleiner als Lazio, das doch hohe Ambitionen hat. Ich denke das wäre nicht gut für seine Karriere."
Wichtig sei, dass der Defensivspezialist regelmäßig Spielpraxis bekomme und seine körperlichen Voraussetzungen nutze. "Es hängt an ihm selbst. Er muss im Kopf entscheiden, ob er sich weiterentwickeln will und braucht den vollen Fokus darauf."
Todibo wird noch bis Saisonende 2021/22 für Benfica auflaufen, ehe er - Stand heute - zum FC Barcelona zurückkehrt oder aber von der Kaufoption der Portugiesen in Lissabon gehalten wird. Bei Barca geht sein Arbeitspapier noch bis 2023.
