Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola wollte Mittelfeldspieler Martin Ödegaard im Januar 2015 unbedingt zum FC Bayern München holen. Dies hat nun Norwegen-Experte und Ex-Nationalspieler Jan Age Fjörtoft im Here-we-Go-Podcast des italienischen Journalisten Fabrizio Romano verraten.
Guardiola, heute in Diensten Manchester Citys, weilte mit den Bayern damals gerade im Trainingslager in Katar und traf direkt auf Fjörtoft, der zur gleichen Zeit als Betreuer einer norwegischen Jugendauswahl ebenfalls zugegen war. "Du musst diesen Jungen zu Bayern bringen, du musst ihn nach München bringen. Ich mache ihn zum besten Spieler der Welt", sagte Guardiola damals zu Fjörtoft, wie dieser nun erklärte.
Statt zum deutschen Rekordmeister wechselte der heute 21-Jährige aber zu Real Madrid, wo er fortan in der zweiten Mannschaft unter dem damaligen Trainer Zinedine Zidane an die Profis herangeführt werden sollte. Auch der FC Liverpool und Arsenal wollten den talentierten Mittelfeldmann.
Fjörtoft: Darum entschied sich Ödegaard für Real Madrid und gegen Bayern
"Liverpool war in der Kindheit sein Lieblingsklub", verriet Fjörtoft. "Aber der Grund, warum er am Ende bei Real Madrid gelandet ist, ist einfach. Sie hatten eine zweite Mannschaft, die anderen drei nicht. Die zweite Mannschaft wurde von Zidane trainiert - kein schlechter Spieler und kein schlechter Trainer."
Und Fjörtoft weiter: "Michael Reschke, der nun bei Schalke ist, war damals für das Recruitment bei Bayern verantwortlich. Ich habe ihn getroffen, nachdem sich Martin bereits für Madrid entschieden hatte und er sagte mir: 'Wenn ich gewusst hätte, dass die zweite Mannschaft so entscheidend ist, hätte ich eine aufgebaut.'"
Wirklich durchsetzen konnte sich Ödegaard in sechs Jahren bei Real Madrid noch nicht - zwar steht er nach einigen Leihgeschäften seit dieser Saison wieder im Kader der Königlichen, kommt unter dem jetzigen Cheftrainer Zidane aber erst auf lediglich vier Kurzeinsätze in LaLiga.
