Julian Nagelsmann FC Bayern Champions League 12042022Getty

FC Bayern, Gerücht: Erster Ärger zwischen Nagelsmann und Salihamidzic

Zwischen Bayern-Trainer Julian Nagelsmann und FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic soll es erste Unstimmigkeiten geben. Das berichtet die Sport Bild. Einer der Streitpunkte sei die Transferpolitik des Vereins, die auch schon zum Zerwürfnis zwischen Salihamidzic und dem Nagelsmann-Vorgänger Hansi Flick geführt hatte.

Nagelsmann passe die zurückhaltende Herangehensweise des Klubs auf dem Transfermarkt nicht. Der Coach habe mit seinem Team eine Wunschliste erarbeitet, doch es gebe nun bei ihm Zweifel, ob diese auch abgearbeitet wird. Am vergangenen Wochenende hatte sich Salihamidzic auf Mallorca mit den Beratern von Konrad Laimer (Leipzig) und Borna Sosa (Stuttgart) getroffen.

Nagelsmann-Frust: Welche Rolle spielen Adli und Schlotterbeck?

Auch verpasste Transfers in der Vergangenheit sollen Thema sein. So zeigen sich angeblich einige Leute im Klub verwundert, dass sich die Bayern im Winter fünf Millionen Euro Ablöse für Denis Zakaria, der schließlich von Borussia Mönchengladbach zu Juventus Turin wechselte, nicht leisten wollten. Nagelsmann selbst buhlte während seiner kurzen Amtszeit bereits mit Anrufen bei zwei Spielern vergeblich.

Im Sommer 2021 gab es demnach ein Telefonat mit Amine Adli, um den Offensivspieler von einem Wechsel nach München zu überzeugen. Ein Angebot der Bayern an Toulouse gab es jedoch nie, stattdessen wechselte Adli zu Bayer Leverkusen. Auch Nico Schlotterbeck wurde von Nagelsmann noch kontaktiert, bevor er beim BVB unterschrieb, um ihn sportlich von einem Wechsel nach München überzeugen zu können. Der Nationalspieler entschied sich dennoch für die Dortmunder - auch weil ihm die Münchner Verantwortlichen aus seiner Sicht zu zögerlich agierten.

Die Klub-Bosse sehen es indes kritisch, dass ausgerechnet mit Marcel Sabitzer einer der Nagelsmann-Wunschtransfers in dieser Saison überhaupt nicht eingeschlagen habe.

Weitere Dinge, die Nagelsmann bislang missfallen seien, sind laut dem Bericht die Unruhe durch die offenen Vertragsfragen beim FCB und dass er sich bei Themen wie dem Katar-Sponsoring und der Impfdebatte um Joshua Kimmich allein gelassen fühlte.

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