Lewandowski Bayern 2022Getty

FC Bayern München: Dieses Lewandowski-Szenario kann Salihamidzic gar nicht ausschließen

Die Meisterschaft ist eingefahren, mit Pokal und Champions League hat man nichts mehr zu tun. In den nächsten Wochen wird es beim FC Bayern vor allem um eins gehen: Die Kaderplanung für die kommende Saison.

Prominenteste Personalie dabei: Robert Lewandowski. Wie geht es weiter mit dem Superstar? Lewandowski hatte sich gleich nach dem Spiel gegen Dortmund nebulös, aber alles andere als euphorisch geäußert.

Am Sonntag gab dann Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Sky einen Einblick in den Stand der Planungen des Vereins.

Kernaussage: Lewandowski hat einen Vertrag bis 2023. "Jetzt werden wir darüber reden, was danach passiert", kündigte Salihamidzic baldige Verhandlungen mit Lewandowskis Berater Pini Zahavi an. Man habe "alle Zeit der Welt". Einen Abgang im kommenden Sommer schloss Bayerns Sportvorstand aus.

FC Bayern: Prüfung der finanziellen Machbarkeit hat Priorität

Laut Salihamidzic gibt es also nur zwei Optionen: Entweder erfüllt Lewandowski seinen Vertrag und kann den Verein danach ablösefrei verlassen. Oder man einigt sich nochmal auf eine Vertragsverlängerung. Das wäre dann eine Frage des Geldes. Salihamidzic dazu: "Er ist unser Topverdiener im Klub. Man muss auch dem FC Bayern erlauben, zu sehen, wie wir sportlich abschneiden und wie viel Budget wir haben."

Lewandowski Bayern 2022Getty

Die strenge Prüfung der finanziellen Machbarkeit hat in der Führungsetage oberste Priorität. Das betonen die Bayern-Bosse besonders in Zeiten von Corona gebetsmühlenartig.

Das bedeutet aber auch: So einfach wie Salihamidzic die Lage in den Lewandowski-Verhandlungen schildert, ist sie dann doch nicht.

FC Bayern: Der Lewandowski-Poker hat gerade erst begonnen

Will man wirklich den finanziell vernünftigsten Deal machen, kann man ein drittes Szenario gerade nicht ausschließen: Sollte ein Klub - zum Beispiel der FC Barcelona - im Sommer eine reizvolle Ablöse für Lewandowski bieten, müssen die Bayern sich aus kaufmännischer Sicht zwangsläufig ernsthaft damit auseinandersetzen. Das weiß auch Salihamidzic.

Gäbe man Lewandowski im Sommer ab, bräuchte man allerdings auch einen würdigen Nachfolger. Der wäre sicher ebenfalls nicht billig, vielleicht käme man am Ende also mit Vertragsverlängerung inklusive Gehaltserhöhung für Lewandowski doch günstiger weg. Das weiß auch Lewandowski. Zahavi sowieso. Der Lewandowski-Poker hat also gerade erst begonnen. Alle Karten haben die Parteien noch nicht auf den Tisch gelegt.

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