ONLY GERMANY Chris Richards FC Bayern München Bundesliga 2020imago images / Sven Simon

FC Bayern München: Chris Richards nennt sein großes Vorbild

Seit Januar steht Bayern-Talent Chris Richards auf Leihbasis bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag, um Spielpraxis zu sammeln. Sein großes Vorbild spielt allerdings für den FC Bayern: "Als ich aufgewachsen bin und noch nicht als Verteidiger gespielt habe, war es Cristiano Ronaldo, aber danach war Jerome Boateng mein Idol", sagte der US-Amerikaner im Interview mit der DFL.

In seiner Jugend in Birmingham/Alabama habe Boateng einen großen Einfluss gehabt. "Meine Mutter ist weiß, mein Vater schwarz. Eine Menge der Dinge, für die er steht, wären nicht passiert, wenn er sich nicht für sie eingesetzt hätte. Er ist eine große Inspiration, nicht nur für mich, sondern für sehr viele Schwarze in meiner Heimat." Er als Fußballer habe die Aufgabe, sich aufgrund seiner großen Plattform gegen Rassismus einzusetzen und Ungerechtigkeiten ans Licht zu bringen.

Chris Richards: "Man sagte, ich sei nicht gut genug"

Aus sportlicher Sicht lief es nicht immer nach Plan: "Bei einem Probetraining in Dallas sagten sie mir, dass ich nicht gut genug bin", erzählte er. Erst ein Jahr später schaffte er den Sprung in die Mannschaft, von dort ging es im Juni 2018 in die U19 des FC Bayern, ein halbes Jahr später folgte der feste Wechsel.

"Ich spielte in einem großen Turnier in Dallas, dem Dallas Cup", erinnerte sich Richards. "Kurze Zeit später schlossen der FC Bayern und der FC Dallas einen Kooperationsvertrag ab. Ich hatte zwar einen Profivertrag, aber in den USA darf man erst für die erste Mannschaft spielen, wenn man ein Jahr in der Akademie ist. Also schickten sie mich auf Leihbasis zum FC Bayern."

Richards hatte damit nicht gerechnet: "Ich war überrascht, ich hatte überhaupt nicht an Bayern gedacht. Sie waren das letzte Team, von dem ich dachte, dass sie daran interessiert sind, dass ich für sie spiele."

Chris Richards Hoffenheim Serge Gnabry David Alaba Bayern MunichGetty/GoalBild: Getty Images

FC Bayern München: Richards dachte an Alaba und Gnabry

38-mal lief der Innenverteidiger seitdem für die zweite Mannschaft des FC Bayern auf. Über acht Einsätze für die Profis (236 Minuten, ein Assist) kam der 20-Jährige bisher nicht hinaus, sodass er sich bis Saisonende der TSG anschloss: "Es ist gut, ein paar Wochen wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen."

Dabei hätten ihn auch die positiven Erfahrungen seiner Teamkollegen Serge Gnabry und David Alaba in Hoffenheim beeinflusst: "Definitiv. Ich habe ihre Entwicklung verfolgt und die Erfahrungen, die sie gemacht haben. Das war einer der Gründe für meine Entscheidung, hierher zu kommen."

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