Der FC Bayern München denkt angeblich über die Verpflichtung eines Außenverteidigers im Winter nach. Wie der kicker berichtet, wird an der Säbener Straße erneut über den Namen Benjamin Henrichs diskutiert, der seinen Verein AS Monaco zum Jahreswechsel verlassen wolle, um die Chancen auf eine Nominierung für den EM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw zu erhöhen. Löw hatte Henrichs zuletzt beim Confederations Cup 2017 berücksichtigt, sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab er im November 2016.
Bereits im Sommer wurde der 22 Jahre alte Außenverteidiger, der auf beiden Seiten und auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht. Allerdings soll auch RB Leipzig vehement um die Dienste von Henrichs buhlen und bereits ein Angebot im Fürstentum hinterlegt haben.
Henrichs-Transfer könnte bei Bayern einige Probleme lösen
Monaco fordert dem kicker zufolge rund 30 Millionen Euro für den vertraglich noch bis 2023 gebundenen Henrichs, würde sich aber offenbar auch mit rund 25 Millionen Euro zufrieden geben. Hintergrund des Interesses der Bayern an der Verpflichtung eines Außenverteidigers sind verschiedene Planstellen im Kader.
Joshua Kimmich könnte in dem Szenario, in dem ein neuer Rechtsverteidiger kommt, konstant auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld spielen und müsste nicht ständig zwischen der Sechs und der rechten Außenverteidigerposition pendeln. Benjamin Pavard könnte derweil wie schon im Spiel gegen den SC Freiburg in die Innenverteidigung rücken, wo Lucas Hernandez und Niklas Süle noch länger fehlen werden.

Das kolportierte Interesse an einem Außenverteidiger ist somit auch ein klares Indiz für einen nahenden Abschied von Jerome Boateng. Dessen Wechsel im Winter galt nach den Verletzungen von Süle und Hernandez als nahezu ausgeschlossen, allerdings berichtete die Süddeutsche Zeitung erst am Dienstag, dass Boatengs Berater Fali Ramadani vor einigen Wochen bereits Gespräche mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic geführt haben soll.
Boateng, dessen Vertrag noch bis 2021 läuft, soll sich nach SZ-Angaben von den Verantwortlichen unfair behandelt fühlen und auf einen baldigen Wechsel pochen. Dem würde man bei einem passenden Angebot laut SZ keine Steine in den Weg legen.




