Bayern Münchens Stürmer Robert Lewandowski soll sich für einen Wechsel zum FC Barcelona entschieden haben. Wie der polnische TV-Sender TVP berichtet, habe der Weltfußballer nach einer Telefonkonferenz mit Barcas Klubverantwortlichen eine Einigung über einen Wechsel erzielt. Die Entscheidung, seinen 2023 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern nicht zu verlängern und den Verein zu verlassen, habe er den Münchenern ebenfalls schon mitgeteilt.
Laut des Berichts soll Lewandowski "enttäuscht" darüber gewesen sein, dass der FC Bayern München hinsichtlich der Aufnahme von Vertragsgesprächen zögerlich agierte.
FC Bayern: Lewandowski-Abgang ist möglich
Die Meldung aus Polen ist aber mindestens vorschnell: Nach Informationen von GOAL und SPOX liegt es zwar im Bereich des Möglichen, dass Robert Lewandowski die Bayern im Sommer verlässt, doch eine Einigung mit dem FC Barcelona hat es nicht gegeben. Vielmehr sind weiterhin in den kommenden Wochen erste Gespräche zwischen Lewandowski und den Bayern vereinbart.
Zudem dürfte der FC Barcelona statutengemäß ohne Erlaubnis der Bayern offiziell erst ein halbes Jahr vor Vertragsende überhaupt erst Vertragsverhandlungen mit Lewandowski führen; der Vertrag des Torjägers beim FC Bayern läuft bis 2023. Sprich: Ehe sich Lewandowski mit einem neuen Verein auf Konditionen einigen könnte, müsste erst mal der FC Bayern Verhandlungen zustimmen.
Grundsätzlich ist ein Abgang Lewandowskis nach Saisonende, womöglich auch zum FC Barcelona, zwar möglich; sein Berater Pini Zahavi soll seit Wochen den Markt sondieren. Jedoch scheint die Meldung aus Polen etwas vorschnell.
Bayern und Lewandowski: Knackpunkt Gehalt
Die Verantwortlichen des FC Bayern haben sich zuletzt Ende März zu Lewandowskis Vertragssituation geäußert. "Wir haben immer gesagt, dass wir uns zusammensetzen werden und das eine hohe Priorität bei uns hat", sagte Kahn im ZDF.
Ein Knackpunkt aber: Das Gehalt. Lewandowski zählt bei Bayern zu den absoluten Top-Verdienern, soll inklusive Prämien auf ein Salär in Höhe von rund 25 Millionen Euro kommen.
"Wir müssen schauen, dass unsere Qualität in der Mannschaft und die wirtschaftliche Komponente zusammenpassen. Wir haben weiterhin eine Pandemie und kein volles Stadion", sagte deshalb Sportvorstand Hasan Salihamidzic. "Es ist finanziell eine schwierige Phase, aber wir versuchen, unseren Weg zu gehen."