Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat die schwierigen Umstände des sich lange hinziehenden Transfers von Leroy Sane zum deutschen Rekordmeister erklärt, jedoch auch eingegrenzt, dass dessen Wechsel bei weitem nicht der komplizierteste Bayern-Transfer der vergangenen 20 Jahre gewesen sei.
"Der von Javi Martinez 2012 war der schwierigste. 40 Millionen Euro damals wären heute ungefähr 120. Diese Summe war ein Meilenstein", erklärte der 64-Jährige im Gespräch mit Sport1: "Die Diskussion über Martinez wurde bei uns über Monate geführt. Irgendwann mussten wir eine Entscheidung fällen."
Rummenigge: FC Bayern gewan Triple 2013 "auch dank Javi"
Diese Entscheidung habe besonders der damalige Bayern-Trainer Jupp Heynckes beeinflusst, den man auch aufgrund seiner Kenntnisse über den spanischen Fußball gefragt habe, ob Martinez den FC Bayern weiterbringen könne. "Er hat "Ja" gesagt. Dann haben wir das hohe Investment getätigt, und im Jahr danach haben wir das Triple gewonnen - auch dank Javi", betonte Rummenigge.
Ähnliches erwartet man sich an der Isar auch von der Sane-Verpflichtung, die Rummenigge als Weiterführung der flügellastigen Offensive bei Bayern, die "spätestens seit Louis van Gaal" als System praktiziert werde. "Wir hatten auf den Flügeln mit Arjen Robben und Franck Ribery über eine Dekade Top-Klasse in Europa. Für unser Spiel waren beide zehn Jahre lang ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg", sagte Rummenigge: "Wir haben mit Kingsley Coman und Serge Gnabry zwei sehr gute Außenbahnspieler und brauchten noch einen dritten dazu, weil die beiden auch mal eine Pause brauchen oder unter Umständen auch mal verletzt sein werden."
