Der frühere Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat sich Toni Kroos vorgeknöpft. "Wenn er mal wieder Sätze über Uli Hoeneß kundtut, muss ich offen und ehrlich sagen, dass mir das missfällt", sagte Rummenigge dem Münchner Merkur und warf dem Real-Star fehlende Dankbarkeit vor: "Man darf nicht vergessen: Uli Hoeneß hat ihn als 16-Jährigen für eine Million Euro aus Rostock geholt. Das war mit Abstand der höchste Betrag, der für so einen jungen Burschen je beim FC Bayern bezahlt wurde. Kroos müsste Uli dafür dankbar sein."
Kroos hatte vor einigen Wochen am Rande einer Preisverleihung die früheren "Querpass"-Aussagen von Uli Hoeneß mit einer Spitze gegen den Ehrenpräsidenten des FC Bayern gekontert.
Toni Kroos zweifelte am Sachverstand von Uli Hoeneß
"Motiviert hat es mich definitiv nicht. Geärgert vielleicht anfangs kurz, weil ich doch etwas mehr Sachverstand erwartet hatte. Auch anhand der Fakten, die damals schon dagegen sprachen und dem heute noch widersprechen", sagte Kroos per Videobotschaft im Rahmen der Sport-Bild-Awards in Hamburg.
Hoeneß hatte Kroos zuvor im vergangenen Jahr nach dem EM-Aus mit der deutschen Nationalmannschaft scharf kritisiert. "Bei anderen Teams geht es mit Zug nach vorne, und bei uns wurde quer gespielt, quer gespielt, quer gespielt. Seine Art Fußball zu spielen, ist total vorbei", sagte Hoeneß damals.