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FC Bayern München - Julian Nagelsmann reagiert auf Pfiffe gegen Leroy Sane: "Gehört sich nicht"

Trainer Julian Nagelsmann vom FC Bayern München hat nach dem 3:2-Sieg gegen den 1. FC Köln Kritik an den Fans geübt, welche die Leistung von Leroy Sane mit Pfiffen quittiert hatten. Dieser wurde von seinem Coach nach schwachem Auftritt bereits zur Pause ausgewechselt.

"Wir haben insgesamt in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel gemacht", relativierte Nagelsmann die Darbietung des Flügelspielers. "Die Pfiffe habe ich wahrgenommen. Es gehört sich, dass die eigenen Fans die Spieler unterstützen. Es gibt keinen Spieler auf der Welt, der nicht am liebsten Top-Leistung abruft."

Leroy Sane FC Bayern München 2021/22Getty

Eine kleine Gruppe der 20.000 Zuschauer in der Allianz Arena reagierte mit hämischem Applaus, als der Stadionsprecher die Einwechslung von Jamal Musiala anstelle von Sane verkündete. Zuvor hatte es bereits vereinzelte Pfiffe gegeben. Youngster Musiala drückte dem Spiel direkt seinen Stempel auf, nach einer Großchance bereitete er die Führung durch Robert Lewandowski stark vor.

Ganz im Gegensatz zu Sane: Dieser fühlte sich in der ungewohnten Rolle als rechter Schienenspieler vor einer defensiven Dreierkette sichtlich unwohl. Kurz vor der Pause leistete er sich einen haarsträubenden Fehlpass, auf den auch Nagelsmann verärgert reagierte, ein Freistoß landete kurz danach in der Mauer.

Nagelsmann: Sane? "Werden ganz normal mit ihm arbeiten"

"Wir werden ganz normal mit ihm arbeiten und die Dinge besprechen, die wir besser machen wollen. Die Pfiffe werden wir nicht großartig thematisieren", sagte Nagelsmann weiter. Zur Leistung von Musiala hatter er eine klare Meinung: "Jamal hat offensiv ein herausragendes Spiel gemacht."

Bereits bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Bayern-Trainer hatte Nagelsmann den 45-Millionen-Mann in die Pflicht genommen: "Er hat herausragende Qualitäten, unfassbaren Speed und ist einer der besten Eins-gegen-Eins-Spieler. Dann ist auch der innere Antrieb eines jeden Spielers gefordert. Ich kann die Spieler unterstützen und sie auf ihrem Weg begleiten, aber die Schritte müssen sie selbst gehen."

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