James Rodriguez Bayern MunichGetty

FC Bayern - James Rodriguez über seine Zeit in München: "Habe mich gefragt, was ich eigentlich hier mache"

Der kolumbianische Nationalspieler James Rodriguez, der einst zwischen 2017 und 2019 beim FC Bayern tätig war, hat über seine Zeit in München gesprochen und verraten, warum er sich keinen weiteren Verbleib in Deutschland hätte vorstellen können.

"Es ist kalt dort", sagte der 29-Jährige im Gespräch mit Comutricolor und schob nach: "Die Deutschen sind auch kalte Leute, auch wenn ich beim FC Bayern fantastisch behandelt wurde. Der Klub hat mich sehr geliebt, aber es ist einfach kalt. Es gab Tage, da bin ich um 9 Uhr morgens bei Eiseskälte zur Arbeit gegangen und ich habe mich gefragt: 'Was mache ich eigentlich hier?'"

Ex-Bayern-Star James Rodriguez: Die Deutschen "sind wie Maschinen"

Abgesehen von den klimatischen Bedingungen habe dem Offensivspieler vor allem die deutsche Mentalität zugesetzt. "Sie denken immer nur an die Arbeit. Sie sind wie Maschinen, das ist der Wahnsinn", so Rodriguez.

Zudem sei die neue Sprache "eine riesige Herausforderung" gewesen: "Ich habe dem Lehrer, den ich in den ersten vier Monaten hatte, gesagt: 'Ich will weder meine noch deine Zeit verschwenden. Ich will das nicht.'"

Im vergangenen Sommer kehrte Rodriguez nach zweijähriger FCB-Leihe zu seinem Stammverein Real Madrid zurück. Dort spielte er in der vergangenen Saison jedoch nur eine untergeordnete Rolle und kam lediglich auf 14 Pflichtspieleinsätze (ein Tor, zwei Vorlagen). Folglich wird der Kolumbianer, dessen Vertrag bei den Königlichen 2021 ausläuft, nun vermehrt mit einem Abschied aus Madrid in Verbindung gebracht.

Wo es Rodriguez letztlich hinzieht, steht derzeit laut eigenen Aussagen noch nicht fest. "Wegen der Krise hat alles gestoppt, es gibt viele Klubs, die nicht mehr viel haben. Vielleicht geht es nach Italien, Spanien oder England. Vielleicht weiß ich das in ein paar Tagen, vielleicht aber auch erst in ein paar Wochen. Ich war schon in einigen guten Ligen. Es fehlen eigentlich nur noch Italien und die Premier League", so Rodriguez.

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