"Ein guter Tag für Bayern und seine Fans": FCB beendet Katar-Sponsoring

WAS IST PASSIERT? Die Fanvereinigung Club Nr. 12 begrüßt die Beendigung des umstrittenen Katar-Sponsorings beim FC Bayern München. "Das freut uns natürlich sehr", sagt Sprecher Alexander Salzweger zuGOAL und SPOX.

"Entgegen der oft geäußerten Meinung, dass Kritik und Stellungnahmen von Fans nichts bringen würden, zeigt die Diskussion um den Sponsor gut, dass man etwas erreichen kann, wenn Fans und Mitglieder von Vereinen deutlich ihre Meinung artikulieren, aber auch das direkte Gespräch mit dem Verein suchen", sagt Salzweger. "Es ist heute kein Tag für Triumph-Geheule, sondern einfach ein guter Tag für den FC Bayern und seine Fans."

Am Mittwoch verkündete der FC Bayern, dass der am 30. Juni auslaufende Sponsoring-Vertrag mit Qatar Airways nicht verlängert wird.

WAS WURDE GESAGT? "Sehr positiv in diesem Zusammenhang ist auch, was aus den Ereignissen rund um die JHV 2021 entstanden ist: Der Verein versucht, die Mitglieder bei Foren und weiteren Veranstaltungen mehr zu hören und in Austausch mit ihnen zu gehen. Wir hoffen, dass dieser Weg so fortgeführt wird", sagt Salzweger. "Ein großer Dank geht unsererseits an die Gruppen, aber auch an die vielen einzelnen Fans, die dieses Thema immer am Laufen gehalten haben und so zu dem Ergebnis beigetragen haben."

WAS IST DER HINTERGRUND? Die aktive Fanszene des FC Bayern offenbarte in den vergangenen Jahren wiederholt mit Choreografien, Spruchbändern oder sonstigen Aktionen ihre Ablehnung gegenüber der Zusammenarbeit mit Katar. Zuletzt gab es auch Gerüchte, wonach Qatar Airways den Vertrag wegen des Widerstandes von sich aus nicht verlängern wolle. Pro Jahr soll der FC Bayern 25 Millionen Euro kassiert haben. Welcher Sponsor auf die Fluglinie folgt, ist noch nicht bekannt. "Wir hoffen nun, dass der neue Sponsor besser zu den Werten des Vereins passen wird", sagt Salzweger.

WIE GEHT'S WEITER? Zusätzlich zum Sponsoring von Qatar Airways reiste die Profi-Mannschaft seit 2011 abgesehen von den Corona-Jahren 2021 und 2022 jeden Januar in ein Winter-Trainingslager nach Doha. Ob sich daran künftig etwas ändern wird, ist noch unklar.

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