Ex-FIFA-Präsident Sepp Blatter hat verraten, dass Real Madrids Präsident Florentino Perez auf ihn sauer war, weil er Lionel Messi für besser als Cristiano Ronaldo hielt. Demnach forderte der spanische Immobilienunternehmer den Schweizer sogar auf, den Raum zu verlassen, um seine Wahl zu überdenken.
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"Ich habe auf einer Konferenz in Oxford den Studenten gesagt, dass beide gute Spieler sind, aber Messi das Traumkind jeder Mutter ist und Ronaldo mehr wie ein Roboter daherkommt", erzählte Blatter Infobae und führte aus: "Cristiano war nicht glücklich darüber und der Präsident von Real Madrid noch viel weniger."
Perez schickte Blatter nach Aussagen über Ronaldo und Messi aus dem Raum
Real-Boss Perez erinnerte Blatter daraufhin trotzig an seine Ehrenmitgliedschaft bei den Königlichen. "Florentino war sehr wütend. 'Wie kannst du so etwas sagen, wenn du Ehrenmitglied bei Real Madrid bist?', fragte er mich", so der ehemalige Weltverbandschef. Für Blatter sei es jedoch eine "Frage des persönlichen Spielergeschmacks" gewesen.
Als er Perez das erklärte, wurde der 72-Jährige nur noch wütender: "Er sagte mir, dass ich sofort gehen sollte, um meine Worte zu überdenken", erinnerte sich Blatter und fügte hinzu: "Kurze Zeit später waren die Wahlen zum Ballon d’Or und Ronaldo gewann. So ist Fußball: eine Leidenschaft."
Die Geschichte trug sich bereits im Jahr 2013 zu. Damals forderte Perez den damaligen FIFA-Präsidenten in einem offenen Brief dazu auf, sich persönlich bei Ronaldo zu entschuldigen und auch Ronaldo meldete sich öffentlich zu Wort. Anschließend bat der damals 77-jährige Blatter via Twitter um Verzeihung.
