Als am Samstagabend nach der Niederlage im Estadio de Mendizorroza bei Deportivo Alaves die Köpfe bei den Spielern von Real Madrid nach dem vierten Spiel in Folge ohne Sieg, ja sogar ohne eigenen Treffer, nach unten hingen, versuchte Sergio Ramos das Ausmaß herunterzuspielen.
Erlebe LaLiga live und auf Abruf auf DAZN. Hol' Dir jetzt Deinen Gratismonat!
Der Kapitän der Blancos verwies darauf, dass der Klub nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer liege. Offenbar ging er davon aus, dass Barca am Sonntag bei Valencia gewinnen würde, doch tatsächlich sind es nach Abschluss des achten Spieltags nur zwei Punkte Rückstand - auf den FC Sevilla.
Es ist verständlich, dass Ramos versuchte, die Ergebniskrise in LaLiga kleiner zu reden, als sie tatsächlich bereits ist, denn die Stimmung rund um das Santiago Bernabeu ist derzeit alles andere als positiv.
Während sich Trainer Julen Lopetegui öffentlich hinstellt und klarmacht, dass man bei den "Zielen in Spanien und Europa" weiter im Soll liege, verriet ein Klubinsider Goal, wie das Innenleben der Königlichen tatsächlich aussieht.
"Die Meisterschaft in LaLiga entgleitet uns", erklärte die Quelle im Hinblick auf den Ernst der Lage. "Wir müssen uns sehr stark verbessern."

Lopeteguis Verweise auf Statistiken, Verletzungen und auch das fehlende Glück helfen in der aktuellen Situation nur wenig und gelten bei vielen Leuten auch nicht als Ausrede, dass man seit vier Spielen ohne eigenen Treffer ist. Das gab es zuletzt 1985.
Dieser Einbruch nach dem eigentlich überzeugenden Start in der Liga und dem 3:0 in der Königsklasse gegen die Roma lässt erste Zweifel an der Zukunft des ehemaligen spanischen Nationaltrainers aufkommen.
Zusätzlich sollte erwähnt werden, dass der 52-Jährige bereits im UEFA Supercup gegen den Stadtrivalen Atletico eine empfindliche Niederlage einstecken musste.
Real-Kapitän Ramos: Lopetegui-Entlassung wäre "Wahnsinn"
Die Spieler stellen sich derweil aber auf Lopeteguis Seite und stärken ihm öffentlich den Rücken. Raphael Varane zeigte sich weiterhin "hocherfreut", mit Lopetegui arbeiten zu dürfen und Ramos sagte, dass es "Wahnsinn" wäre, den Trainer zu entlassen.
Auch Isco, Nacho und Toni Kroos nahmen den Trainer aus der Schusslinie und teilten in den sozialen Netzwerken mit, dass man als Spieler alles dafür geben werde, den Umschwung zu schaffen.
Um Ruhe einkehren lassen zu können, braucht es dennoch Ergebnisse und zwar so schnell wie möglich, denn schon bald steht das Spiel der Spiele an: El Clasico, welcher am 28. Oktober in Barcelona stattfindet.
Es ist ein Datum, dass im Kalender aller Madridistas rot markiert ist. Doch auch bei Lopeteguis Bossen dürfte dieser Tag bereits in den Köpfen stecken.


