Dybala, Jesus, Mane: Diese drei Transfers lohnen sich jetzt schon

Millionen-Transfers werden von langer Hand geplant. Meistens kann man erst nach mehreren Jahren eine Bilanz ziehen und sagen: Dieser Transfer hat sich gelohnt. Oder eben nicht.

In der laufenden Transferperiode sind bereits einige Deals über die Bühne gegangen, aber bei drei davon würde ich sagen, dass sie sich schon jetzt lohnen - noch bevor das erste Pflichtspiel absolviert ist.

Paulo Dybala wechselte ablösefrei von Juventus zur AS Rom. Dass der Argentinier große fußballerische Qualitäten hat, ist klar. Aber vor allem bringt er eine riesige Packung Euphorie mit in die Hauptstadt. Die Fans der Römer sind euphorisiert, das merkt man vor allem an den Trikotverkäufen. Sein Shirt mit der Nummer 21 wurde am ersten Tag nach dem Transfer laut Gazzetta dello Sport noch öfter verkauft als CR7-Trikots bei Juventus infolge der Verkündung des Transfers von Cristiano Ronaldo im Jahr 2018. Und der Hype damals war schon riesig! Die Roma-Fans haben dank der Dybala-Verpflichtung wieder Hoffnung auf den Titel in Italien. Und was ist wertvoller als Hoffnung?

Für GOAL konnte ich das erste Interview mit Gabriel Jesus als Arsenal-Spieler führen. Als ganz frischer Gunner sagte der Brasilianer mir, er wolle mit Arsenal Trophäen gewinnen.

Sadio Mane FC Bayern 2022Getty

Bei Social Media gab es deshalb immer wieder Häme nach dem Motto: “Er will Titel gewinnen? Warum geht er dann zu Arsenal?” Daran merkt man: Arsenal hat schwere Jahre hinter sich. Lange fehlte der eine Star, der Arsenal verkörperte. So wie früher Thierry Henry.

Was schon im Interview auffiel: Gabriel Jesus hat von Manchester City die Gewinner-Mentalität mitgebracht und strahlt unglaublich viel Selbstvertrauen aus. Daran kann sich die junge Arsenal-Truppe orientieren. Und Gabriel Jesus zeigt von Anfang an Leistung: Vier Tore in vier Testspielen und er ist gleich der Fixpunkt in der Offensive der Gunners. Gabriel Jesus ist genau der Star, den Arsenal dringend brauchte.

Beim FC Bayern war der Abgang von Robert Lewandowski unvermeidlich und hätte schon in der Sommerpause für riesige Unruhe sorgen können. Doch mit der Verpflichtung von Sadio Mane setzte Sportvorstand Hasan Salihamidzic früh genau das richtige Zeichen: Er holte einen Weltstar mit unbestrittenen Fähigkeiten, großen Erfolgen und einem vorbildlichen Charakter. Die Freude über Manes Wechsel nach München erstickte mögliche Sorgen über den Abgang von Tormaschine Lewandowski im Keim. Allein deshalb lohnt sich der Mane-Transfer schon jetzt.

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