Justin Kluivert hatte am Ende die Nase vorn, hat Goals NxGn-Award 2018 gewonnen. Nicht nur für ihn, sondern auch für alle anderen 49 Auserwählten unter den 50 besten U19-Spielern der Welt scheint die Zukunft rosig zu sein. Einige von ihnen tummeln sich sogar schon unter den Stars in den Top-Ligen Europas.
Mithilfe von Statistiken aus der Goal+-App, die exklusiv auf Samsung-Geräten verfügbar ist, zieht Goal einen hochinteressanten Vergleich unter den NxGn-Stars: Die zwei jeweils besten Talente auf jeder Position werden unter die Lupe genommen und anhand der Goal+-Statistiken miteinander verglichen.
Torhüter: Gianluigi Donnarumma vs. Alban Lafont

Lediglich Benficas Mile Svilar leistet Gianluigi Donnarumma und Alban Lafont in unserem NxGn-Ranking Gesellschaft, wenn es um Torhüter geht. Und man kann guten Gewissens sagen, dass Donnarumma und Lafont vor Svilar die beiden besten Teenager-Keeper der Welt sind.
Beide sind bereits etablierte Stammkräfte in einer europäischen Top-Liga. Der Italiener hat in dieser Serie-A-Saison bisher 28 Spiele für Milan absolviert, der französische Junioren-Nationaltorhüter Lafont indes 30-Mal in der Ligue 1 im Kasten von Toulouse gestanden.
Und auch ihre Statistiken sind ähnlich. In punkto abgewehrte Schüsse hat Lafont (68,2 Prozent) gegenüber Donnarumma (67,7 Prozent) ganz leicht die Nase vorn. Beide haben ihr Tor in dieser Spielzeit bisher zehnmal sauber gehalten, Milan kassiert mit Donnarumma etwas weniger Treffer (1,14 pro Ligaspiel) als Toulouse mit Lafont (1,36).
Aber es gibt auch gravierende Unterschiede. Lafont ist der aggressivere Keeper, klärte bereits 25-Mal weit außerhalb seines Kastens. Das ist der sechsthöchste Wert in den fünf Top-Ligen Europas. Donnarumma ist derweil etwas traditioneller in dieser Hinsicht, klärte erst achtmal weit außerhalb seines Tores.
Verteidiger: Matthijs de Ligt vs. Malang Sarr

im Teenager-Alter als Innenverteidiger in einer Top-Liga herausstechen? Eine Mammutaufgabe! Ajax' Matthjis de Ligt und Nizzas Malang Sarr machen allerdings genau das.
De Ligt produzierte erste internationale Schlagzeilen, als er mit 17 Jahren für die A-Nationalelf der Niederlande debütierte - nach nur zwei Liga-Einsätzen für Ajax. Er wurde jedoch beim 0:2 in Bulgarien bereits zur Halbzeit ausgewechselt, hatte alles andere als ein Traumdebüt.
Es war eine fragwürdige Entscheidung des damaligen Bondscoaches Danny Blind, de Ligt schon so früh ins kalte Wasser zu werfen. Am riesigen Talent des nun 18-Jährigen gibt es aber nicht die geringsten Zweifel. In den 27 Eredivisie-Partien, in denen de Ligt diese Saison auf dem Platz stand, hat Ajax nur 24 Gegentreffer kassiert, spielte zehnmal zu Null. In Sachen abgefangene Bälle (49), klärenden Aktionen (121) und Passgenauigkeit (89,6%) ist er Ajax' bester Verteidiger. Zudem spielt er unter allen Abwehrspielern der niederländischen Eliteliga die drittmeisten Pässe pro 90 Minuten (65).
Sarr hat derweil eine vielleicht noch beeindruckendere Saison. Wenn er auf dem Platz steht, kassiert Nizza weniger Gegentore. So haben die Südfranzosen in 17 Ligue-1-Partien mit Sarr nur 18 Gegentore hinnehmen müssen. Zum Vergleich: In 25 Spielen mit Ex-Bayern-Star Dante schluckte Nizza bisher 41 Gegentreffer.
Und Sarr kann - genau wie Ajax-Eigengewächs de Ligt - auch Spielaufbau: Unter den Ligue-1-Verteidigern, die in dieser Saison mindestens 15 Partien absolviert haben, spielen nur die PSG-Asse Dani Alves und Thiago Silva mehr Pässe pro 90 Minuten als Sarr.
Mittelfeldspieler: Kai Havertz vs. Ryan Sessegnon
GoalZahlreiche Mittelfeldtalente aus unserem NxGn-Ranking kratzen momentan daran, einen festen Platz in der ersten Mannschaft ihres Klubs zu erkämpfen. Das Manchester-City-Duo Brahim Diaz und allen voran Phil Foden zum Beispiel.
Zwei Spieler aus der Top 10 haben indes schon geschafft, was Diaz und Foden noch anstreben: Sie haben sich etabliert bei den Großen.
Bei Bayer Leverkusen hat der 18-jährige Spielmacher Kai Havertz längst die Vergleiche mit Mesut Özil aus dem Boden sprießen lassen. 1,22 Chancen pro 90 Minuten kreiert Havertz in dieser Saison, von Bayers Mittelfeldspielern ist in dieser Hinsicht nur Karim Bellarabi besser. Havertz beschwört Gelegenheiten in ähnlicher Frequenz herauf wie der neun Monate ältere Christian Pulisic von Borussia Dortmund.
Beim englischen Zweitligisten Fulham ist Ryan Sessegnon derweil weiterhin freudig dabei, sein Preisschild mit weiteren Nullen zu versehen. Sessegnon kommt entweder als linker Flügelspieler oder als linker Verteidiger zum Einsatz, jeweils 19 seiner insgesamt bisher 38 Einsätze absolvierte er auf einer der beiden Positionen. Dabei gelangen dem erst 17-Jährigen bemerkenswerte 14 Tore und fünf Assists.
Angreifer: Justin Kluivert vs. Moise Kean
GoalInmitten eines neuen Schwungs an Talenten, die es bei Ajax in die erste Mannschaft schaffen, gibt es diesen einen Spieler, der daraus noch einmal hervorsticht: Justin Kluivert.
Der Sohn von Ajax-Legende Patrick Kluivert ist ein ganz anderer Spieler, als es sein Vater war. Aber genau wie einst Patrick macht auch Justin dieser Tage schon als Teenager mächtig auf sich aufmerksam. Während Kluivert senior eine echte Nummer neun war, zieht Kluivert junior sehr gerne vom linken Flügel aus nach innen, um so Torgefahr zu erzeugen. Mit 18 Jahren deutet bei ihm alles auf eine glanzvolle Karriere hin, Manchester United soll schon anklopfen.
Kluivert hat in 24 Spielen in dieser Saison sieben Tore erzielt, vereinte viele unterschiedliche Facetten in seinem Spiel. Er geht in die viertmeisten Dribblings (146) aller Eredivisie-Spieler, ist in punkto Torschüssen (23) und Torschussvorlagen (41) unter den Top-20 der niederländischen Beletage.
Bei einem anderen europäischen Rennomierklub setzt man indes viele Hoffnungen in den 18-jährigen Moise Kean. Der Angreifer ist derzeit von Juventus Turin an Hellas Verona verliehen, kämpft in der Serie A gegen den Abstieg.
Doch er steht seinen Mann. Kean ist gemeinsam mit Routinier Giampaolo Pazzini Veronas Top-Scorer, hat bisher vier Tore erzielt. Zudem hat er in seinem Team die meisten Ballkontakte im gegnerischen Strafraum.
