Alban Lafont ToulouseGetty Images

Die Zukunft auf Frankreichs Torhüterposition: Arsenal-Transferziel und NxGn-Wunderkind Alban Lafont


NxGn

Es sagt einiges über das Talent von Toulouse-Torhüter Alban Lafont aus: Am Ende der Saison wird er, wenn alles nach Plan läuft, schon mehr als 100 Einsätze in der ersten Mannschaft der Franzosen absolviert haben.

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Die Torhüterposition ist eine, auf der bekanntermaßen Spätentwickler nicht selten sind. Die Keeper können bis weit in die Dreißiger hinein Top-Leistungen abrufen, doch davon ist der französische U20-Nationalspieler weit entfernt: Er ist im Januar erst 19 Jahre alt geworden. Die Erfahrung, die er trotzdem schon gesammelt hat, ist unvergleichlich.

Außerdem hat er bislang immer genau dann überzeugt, wenn es darauf in den großen Spielen ankam. Seinen endgültigen Durchbruch hatte er, als er beim 2.0-Heimsieg gegen Paris Saint-Germain in der vergangenen Saison zu Null spielte und dabei zahlreiche Glanzparaden zeigte.

Es ist daher wenig überraschend, dass Klubs mit großen Namen wie Arsenal und Napoli angeblich auf die Qualitäten des Keepers aufmerksam geworden sind.

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Geboren wurde Lafont in Ougadougou in Burkina Faso. Mit neun Jahren kam er nach Frankreich, wo sein kometenhafter Aufstieg begann. Nach seinem Debüt sagte sein Vater Midi Libre: "Vor fünf Jahren hat er noch als Stürmer gespielt und viele Tore geschossen. Vor einem Monat war er noch ein Jugendspieler. Jetzt ist er ein Profi. Lasst ihn einfach in Ruhe."

Als ehemaliger Feldspieler ist er nicht besonders verwunderlich, dass Lafont mit dem Ball am Fuß seine Stärken hat - etwas, das von den modernen Torhütern auf höchstem Niveau nun verlangt wird.

Seine Reflexe und seine Reife sind für einen Spieler auf seiner Position, der sich noch weiterentwickeln muss, bereits beeindruckend. Seine Quote der abgewehrten Schüsse ist jetzt schon überdurchschnittlich. Mit einer Erfolgsquote von 95 Prozent abgefangener Flanken zeigt er bereits eine exzellente Strafraumbeherrschung. Abseits des Platzes ist er eher zurückhaltend und leise, aber auf dem Feld ist er ein Leader, der in kniffligen Situationen meist die richtige Entscheidung trifft.

In Toulouse hatte er in den vergangenen beiden Jahren hervorragende Möglichkeiten, an seinen Fähigkeiten zu feilen, denn der Klub kämpft schon seit langer Zeit immer wieder gegen den Abstieg aus Frankreichs Elite-Liga.

"Man lernt schneller und es ist insgesamt härter", sagte er RMC zu Beginn der Saison. "Aber ich werde dadurch besser", fügte er hinzu.

Alban Lafont Toulouse Nice Ligue 1 28/11/2015

Obwohl TFC erneut große Schwierigkeiten in dieser Saison hat, bezeugen zehn Zu-Null-Spiele die Qualität des Torhüters, der damit seinen Teil zum Klassenerhalt bereits beigetragen hat und weiter beitragen wird.

Aber ein Abschied aus Toulouse steht für den Youngster früher oder später auf dem Programm. Besonders ein Klub gefällt ihm, denn den hat er schon seit seiner Kindheit verfolgt.

"Seit ich klein bin, mag ich Arsenal sehr", gab er zu. "Seit der Zeit von Robin van Persie. Ich mochte seinen Stil und war der Meinung, dass er das ganze Team auf ein anderes Niveau bringt. Damals war ich noch nicht Torhüter. Aber selbst wenn man ein Torhüter ist, kann man Stürmer gut finden. Wegen ihm hat Arsenal immer bei mir einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen", sagte Lafont.

Gianluigi Donnarumma vom AC Milan macht vielleicht mehr Schlagzeilen, wenn es um die Torhüter der Zukunft geht. Alban Lafont steht dem Italiener aber auf dem Platz in nichts nach.

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