"Bin mehr als irritiert": Boss vom FC Bayern knöpft sich DFB-Funktionär nach Kritik an Joshua Kimmich vor

WAS IST PASSIERT? Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat sich verwundert über die Aussagen von DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert gezeigt - und seinerseits gegen den Funktionär geschossen.

WAS WURDE GESAGT? Nachdem Schaffert Bayerns Mittelfeldstar Joshua Kimmich kritisiert hatte, sagte Dreesen in der Bild: "Ich bin von diesen Aussagen mehr als irritiert. Es ist nicht nachvollziehbar, wenn der Vizepräsident des DFB die Leistungen eines verdienten und wichtigen Nationalspielers wie Joshua Kimmich in dessen Klub kritisiert."

Weiter meinte er: "Damit erweist er der Nationalmannschaft einen Bärendienst. Es gibt genug Themen beim DFB, mit denen sich Herr Schaffert hätte beschäftigen können, bevor er öffentlich solche Aussagen macht."

WAS IST DER HINTERGRUND? Schaffert hatte in einem Interview mit der der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse den Zustand der Nationalmannschaft allgemein kritisiert und sich dabei auch einzelne Spieler rausgepickt. Neben Kapitän Ilkay Gündogan eben auch Kimmich. Dieser gelte zwar als Führungsspieler, aber "den Beweis ist er bisher schuldig geblieben. Auch im Verein."

DIE REAKTION: Vor Dreesen hatte bereits DFB-Sportdirektor Rudi Völler auf Schafferts Äußerungen reagiert. "Es ist schön, dass die Nationalmannschaft alle interessiert, und Kritik ist nach den letzten Spielen völlig in Ordnung. Aber die Art und Weise, unsere wichtigen Spieler so überzogen zu kritisieren, geht nicht", rüffelte der Weltmeister von 1990.

Schaffert ist beim DFB für sozialpolitische Aufgaben, Stiftungen und auch Satzungsfragen zuständig.

DIE BILDER ZUR NEWS:

Jan-Christian DreesenGettyILKAY GÜNDOGAN GERMANY Getty Images

Joshua Kimmich Germany 2023Getty Images
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