DFB: Ersetzt Hans-Joachim Watzke vom BVB Oliver Bierhoff bei der Nationalmannschaft?

WAS IST PASSIERT? Das schlechte Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Katar könnte für DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff Konsequenzen haben. Laut der Bild-Zeitung denkt der Verband darüber nach, ihn als Manager der Nationalmannschaft durch Hans-Joachim Watzke zu ersetzen. Ein komplettes Aus beim DFB soll es für Bierhoff demnach aber nicht geben. Offenbar soll der 54-Jährige auf sein zweites Tätigkeitsfeld als Direktor und Geschäftsführer der Akademie beschränkt werden.

WAS IST DER HINTERGRUND? DFB-Vizepräsident Watzke solle dagegen stärker in das Geschehen rund um die Nationalmannschaft eingebunden werden. Schon während der Weltmeisterschaft sollen sich mehrere DFB-Stars für eine größere Beteiligung Watzkes starkgemacht haben - beispielsweise bei der Thematik um die "One Love"-Binde.

Nach dem zweiten deutschen Vorrunden-Aus in Folge bei einer WM hatte die Kritik an Bierhoff zuletzt zugenommen. Viele Fans und Experten legen dem 54-Jährigen einen Rücktritt nahe. Bierhoff hatte jedoch unmittelbar nach dem letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica bekräftigt, weitermachen zu wollen.

DIE BILDER ZUR NEWS:

ONLY GERMANY Oliver Bierhoff Germany WC 2022imago imagesOliver Bierhoff Bernd Neuendorf World Cup 2022Getty Images20220326_Hans-Joachim Watzke_Borussia Dortmund(C)Getty Images


WIE GEHT ES WEITER? DFB-Präsident Bernd Neuendorf verweigerte in einer ersten Reaktion auf das neuerliche WM-Desaster eine Jobgarantie für Bundestrainer Hansi Flick und Bierhoff und forderte eine eingehende Analyse. Der Fahrplan sehe vor, "dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden."

Neuendorf sagte: "Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers. Dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit dem Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land", sagte Neuendorf. Die Analyse müsse "die Entwicklung der Nationalmannschaft und unseres Fußballs seit 2018" umfassen.

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