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Liverpool hat bisher eine unglaublich produktive Transferphase in diesem Sommer hinter sich.
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Knapp 200 Millionen Euro hat das Team von Trainer Jürgen Klopp für Spieler wie Fabinho und Alisson ausgegeben, der bei seinem Transfer von der Roma mit 75 Millionen Euro Ablöse zum teuersten Torwart der Welt wurde.
Das vergebliche Bemühen um Nabil Fekir wurde zwar zu einer Enttäuschung, aber trotzdem haben die Verantwortlichen an der Merseyside den Fans schon einiges an Vorfreude auf die neue Saison in der Premier League beschert. In der Liga könnten sich die Reds nun zu einem echten Herausforderer des Meisters Manchester City entwickeln.
Meist finden die Anhänger es aber spannender als all die Millioneneinkäufe, wenn sich ein Junge aus der eigenen Stadt, der in der eigenen Jugend angefangen hat, in den Kader der ersten Mannschaft hochspielt.
Die Spieler aus der Reds-Nachwuchsakademie probierten es in den vergangenen Jahren mit wechselndem Erfolg im Premier-League-Team. Das Potenzial von Curtis Jones deutet aber an, dass er in die Fußstapfen von Trent Alexander-Arnold treten könnte, dem in der vergangenen Saison wegen der langen Verletzungspause von Nathaniel Clyne der Durchbruch gelang.
Jones ist ein kreativer, zentraler Mittelfeldspieler, der auch Tore machen kann. Unter der Anleitung von Steven Gerrard entwickelte er sich in der letzten Saison in Liverpools U18 prächtig und wurde auch in der U23 der Reds zum Stammspieler.
In einem Pflichtspiel stand er für Liverpool noch nicht auf dem Feld, aber der englische Junioren-Nationalspieler hat sich bei Klopp mit seinen Leistungen während der Vorbereitung nachhaltig empfohlen. Besonders bei der 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund zeigte er in der vergangenen Woche, was in ihm steckt.
Gegen viel erfahrenere Spieler wie Nuri Sahin und Mahmoud Dahoud hielt er in der Zentrale gut dagegen, bot sich mit intelligenten Laufwegen auf der linken Seite immer wieder an und zeigte auch, dass er in der Lage ist, Klopps Idee vom aggressiven Pressing perfekt umzusetzen.
Die Vergleiche mit seinem ehemaligen Mentor Steven Gerrard kommen vielleicht noch etwas zu früh, aber den Klub-Verantwortlichen sind die Gemeinsamkeiten mit dem aktuellen Rangers-Trainer durchaus aufgefallen. Und die Verbundenheit von Jones mit der Stadt und dem Klub hat auch Jürgen Klopp schon bemerkt.
Getty"Curtis ist ein echter Scouser. Er traut sich, die Dinge direkt anzusprechen und das könnte schon ein paar Spieler überrascht haben", sagte Klopp auf der Liverpool-Webseite. "Es ist ganz einfach, weil der die Regeln der Gruppe akzeptiert. Daran besteht gar kein Zweifel", ergänzte der Deutsche.
"Vom Fußballerischen her ist er besser geworden. Er ist ein großer Junge, aber trotzdem sehr beweglich, gut im Dribbling. Jetzt geht es noch darum, dass er den richtigen Moment findet, wann er abspielen muss. Man sollte nicht dribbeln, um zu dribbeln, sondern um die Situation auf dem Feld zu verändern und dann die Kugel zu passen", erklärte Klopp.
"Aber es ist einfacher, jemandem das beizubringen, als ihm zeigen zu müssen, wie man dribbelt. Das ist cool. Körperlich gesehen hat er auch das Talent, aber es ist für ihn noch ein weiter Weg", sagte Klopp.