"Sie drohten mir, mich zu verletzen!" Warum Juventus-Star Cristiano Ronaldo mit Roma-Spielern keine Trikots tauscht

Ein getragenes Trikot von Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo ergattern – dies ist nicht nur ein Traum zahlreicher Fans, sondern auch der vieler Spieler, die auf die beiden aktuell wohl besten Fußballer der Welt treffen.

Während der Argentinier vor einigen Jahren auf Instagram seine prall gefüllte Sammlung getauschter Shirts präsentierte und oftmals bereit ist, sein Trikot den wartenden, in diesem Moment zu Fans verwandelten Arbeitskollegen zu übergeben, entscheidet bei Ronaldo offenbar der Spielverlauf darüber, ob der Wunsch seines Gegenübers in Erfüllung geht.

So verweigerte der 37-Jährige einst Stefano Sorrentino, dem ehemaligen Keeper von Chievo Verona, einen im Voraus ausgemachten Trikottausch, nachdem dieser einen Strafstoß des Portugiesen pariert hatte. Auch Ferencvaros-Profi Marcel Heister erntete nur eine abfällige Geste, als er den Versuch wagte. "Vielleicht, weil ihm kein Tor gegen uns gelungen ist. Oder aber, weil ich ihm beim Versuch eines Dribblings den Ball abgenommen habe", war der 30-Jährige im November 2020 im Interview mit GOAL und SPOX um eine Erklärung bemüht.

Ist man allerdings Spieler der AS Roma, wird man in alle Ewigkeit auf einen Tausch mit dem fünffachen Ballon-d'Or-Sieger warten. Der Grund dafür liegt im Jahr 2007.

"Manche drohten mir, mich zu verletzen": Als Ronaldo die Roma schwindelig spielte

Damals lief der Offensivstar ebenfalls für Manchester United auf und traf im April besagten Jahres im Champions-League-Viertelfinale auf die Giallorossi. Die Red Devils empfingen die Italiener mit einer 1:2-Hypothek aus dem Hinspiel im heimischen Old Trafford – und schickten die Roma mit einer 7:1-Packung wieder in die Ewige Stadt.

Überragender Mann an diesem Abend: Ronaldo. Der damals 22-Jährige, seinerzeit noch ohne Treffer in der Königsklasse, drehte auf, traf doppelt, legte den Führungstreffer von Michael Carrick auf und wirbelte seine Gegner mit seinen Dribblings mächtig durcheinander. So sehr, dass diese um Gnade winselten.

CRISTIANO RONALDO MANCHESTER UNITED ROMAGetty

"Als es 6:0 stand, haben sie mich angefleht, mit dem Dribbeln aufzuhören", erklärte Ronaldo einst dem Daily Express. Andere, eher auf Rache gesinnte Kontrahenten "drohten mir, mich zu verletzen".

Drohungen, unter denen auch die aktuelle Generation der Wölfe leiden soll. "Roma? Es gibt keinen Spieler, mit dem ich ein Trikot tauschen würde", betonte Ronaldo in der Folge.

Die zwei Königsklassen-Duelle vor knapp 14 Jahren waren die ersten Begegnungen Ronaldos mit der Roma. 

Seither traf der Europameister von 2016 noch zehn weitere Male auf den dreifachen italienischen Champion. Von einem Trikottausch ist nichts bekannt.

Werbung