Cristiano Ronaldo Coca-Cola press conference composite Euro 2020Getty/Goal

Cristiano Ronaldo und Coca-Cola: Alles zum PK-Aufreger bei der EM 2021

Das Wegstellen von Flaschen der amerikanischen Softdrink-Marke Coca-Cola, mit dem Portugals Kapitän und Superstar Cristiano Ronaldo bei einer Pressekonferenz überraschte, war eines der Hauptgesprächsthemen der vergangenen Tage. Aber warum gab es diese Aufregung überhaupt?

Goal erklärt Euch alles rund um diesen Vorfall.

Was passierte beim Aufreger mit Cristiano Ronaldo und Coca-Cola?

Ronaldo setzte sich vor dem ersten EM-Gruppenspiel seines Landes gegen Ungarn zur Pressekonferenz hin, als er zwei Flaschen Coca-Cola bemerkte, die vor ihm platziert worden waren. Der 36-Jährige entfernte die Softdrinks aus dem Blickfeld der Kameras und stellte stattdessen eine Flasche Wasser vor sich hin. Danach verdrehte er kurz die Augen und murmelte verächtlich 'Coca-Cola'.

Ronaldo hielt die Wasserflasche danach hoch und stellte sie wieder mit dem Wort 'Agua' - portugiesisch für 'Wasser' - ab und machte damit klar: Die Leute sollen lieber Wasser als Cola trinken.

War der Aufreger mit Ronaldo und Coca-Cola ein Vorbild für Nachahmer?

Azzurri-Star Manuel Locatelli wählte denselben Ansatz wie Ronaldo: Im Rahmen des zweiten Gruppenspiel Italiens gegen die Schweiz platzierte auch er bei der Pressekonferenz eine Flasche Wasser vor sich anstelle der üblichen zwei Cola-Flaschen - und das alles mit einem breiten Grinsen.

Frankreichs Mittelfeld-Maestro Paul Pogba nahm hingegen einen anderen EM-Sponsor ins Visier: Er stellte eine Heineken-Flasche weg, als er zur PK gebeten wurde. Der Star von Manchester United ist gläubiger Muslim und trinkt deshalb keinen Alkohol. Ihm war allem Anschein aber nicht bewusst, dass es sich bei der von ihm weggestellten Flasche um die alkoholfreie Version des Bieres handelte.

Andere Spieler sahen das Ganze danach etwas lockerer: Ukraine-Stürmer Andriy Yarmolenko legte nach dem Sieg gegen Nordmazedonien erst einmal viel Wert darauf, dass sowohl die Flaschen von Coca-Cola als auch die von Heineken genau vor ihm stehen und er flehte die beiden Firmen spaßeshalber an, Kontakt zu ihm aufzunehmen.

Belgiens Romelu Lukaku machte es nach dem 2:1 gegen Dänemark ähnlich wie Yarmolenko: Er forderte Coca-Cola auf, seine Agentur Roc Nation anzurufen, um einen Deal einzufädeln.

Wie hat Coca-Cola auf den Ronaldo-Aufreger reagiert?

Der Marktwert des Getränkeherstellers fiel durch den Ronaldo-Vorfall um rund 3,5 Milliarden Euro. Die Firma veröffentlichte danach ein Statement, in dem sie feststellte: "Jeder darf seine Vorlieben bei Getränken haben."

Wie haben andere Firmen auf den Aufreger mit Cristiano Ronaldo und Coca-Cola reagiert?

Der Möbelhersteller IKEA hat versucht, von den Schlagzeilen zu profitieren und eine Wasserflasche mit dem Namen 'Cristiano' auf den Markt gebracht.

Große Wasserfirmen sind ebenfalls auf den Zug aufgesprungen: Evian teilte das Ronaldo-Video auf Twitter und schrieb dazu: 'Wir hätten es nicht besser sagen können.'

Sogar die Weltgesundheitsorganisation WHO nutzte die Gelegenheit und postete einen Link, hinter dem ein Artikel steckte, der auf die gesundheitlichen Vorteile hinwies, wenn man auf gezuckerte Lebensmittel größtenteils verzichtet.

Werbung
0