Antonio Conte Inter JuventusGetty Images

Inter Mailand: Antonio Conte wurde nach Zoff mit Schiedsrichter wohl beinahe handgreiflich - lange Sperre droht

Inter-Trainer Antonio Conte droht nach dem 0:0 seiner Mannschaft bei Udinese Calcio in der Serie A nach einem Zoff mit dem Unparteiischen eine lange Sperre. Auslöser war ein Disput mit Schiedsrichter Fabio Maresca in der Nachspielzeit, an dessen Ende Conte die Rote Karte sah.

"Es liegt immer an Dir, Maresca. Selbst beim VAR bist Du es", war über die Außenmikrofone zu hören, gefolgt von einem sarkastischen "gut gemacht". Bereits in der Partie gegen Parma im Oktober vergangenen Jahres, bei der Maresca als Videoassistent fungierte, hatte sich Conte über einen aus seiner Sicht klaren, jedoch nicht gegebenen Elfmeter beschwert.

"Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit mit Blick auf die gegebene Nachspielzeit", erklärte 51-Jährige im Anschluss an die Partie gegen Udinese bei Sky Sport Italia die Auseinandersetzung mit dem Referee: "Er hatte mich zunächst verwarnt und dann entschieden, mich vom Platz zu stellen. Ich fand, dass vier Minuten unter diesen Umständen nicht ausreichend waren, aber wir müssen die Entscheidung akzeptieren, auch wenn wir damit nicht einverstanden sind."

Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, gibt es jedoch zwei bestimmte Gründe, weshalb Conte sich mit dem Unparteiischen angelegt hatte. Zum einen befand der Chefcoach der Nerazzurri, dass der bereits verwarnte Udinese-Profi Tolgay Arslan nach einem Foul an Romelu Lukaku in Halbzeit eins hätte vom Platz gestellt werden müssen. Außerdem sei Conte mit Marescas kleinlicher Linie unzufrieden gewesen. Nach Ansicht des Fußballlehrers hätte der Spielleiter zu viele Fouls gepfiffen, was am Ende zu zahlreichen Unterbrechungen führte.

Conte wurde offenbar fast handgreiflich - längere Sperre droht

Darüber hinaus setzte sich der Streit nach Informationen der Gazzetta im Kabinentrakt fort. Dabei soll Conte beinahe handgreiflich geworden sein, einige Inter-Spieler hätten die Situation noch beruhigt.

Nun droht dem italienischen Star-Coach eine längere Sperre. Artikel 19 des Sportgesetzbuches sieht eine Sperre von "einem oder mehreren Spielen" vor, wobei diese im Falle von Tätlichkeiten mindestens vier Partien betragen kann.

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