Claudio Pizarro Werder BremenGetty Images

Warum Claudio Pizarro anstelle von Franck Ribery und Arjen Robben den Bambi gewann

Werder Bremens Claudio Pizarro ist am Freitag mit dem Bambi in der Kategorie Sport geehrt worden. Der 40-Jährige erhielt die Auszeichnung anstelle von Franck Ribery und Arjen Robben, nachdem sich die Jury wegen einer erneuten Entgleisung Riberys von ihrer Entscheidung distanziert hatte. 

Der 33-Jährige soll nach der 2:3-Niederlage bei Borussia Dortmund den französischen TV-Experten Patrick Guillou mehrfach geohrfeigt haben. Dieser hatte ihn zuvor im Fernsehen für zwei Gegentore verantwortlich gemacht. 

Burda-Verlag: "Riberys Verhalten nicht zu akzeptieren"

In einem öffentlichen Schreiben verurteilte der Burda-Verlag Riberys Verhalten: "Arjen Robben und Franck Ribéry sollten ursprünglich einen Bambi erhalten für ihre außergewöhnlichen Leistungen als eines der kreativsten Spieler-Duos der Bundesliga", war darin am Donnerstag zu lesen.

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Nach der körperlichen Attacke Riberys habe man sich jedoch gegen eine Auszeichnung entschieden: "Ein solches Verhalten gegenüber Vertretern der Medien können wir als journalistisches Haus nicht akzeptieren. Es tut uns leid, dass ein großartiger Sportler wie Arjen Robben von dieser Entscheidung mit betroffen ist."

Am Donnerstag - nach einem klärenden Gespräch mit Guillou - entschuldigte sich Ribery auch öffentlich : "Wir haben lange darüber geredet, was nach dem Spiel in Dortmund passiert ist. Natürlich war es falsch, was ich gemacht habe", sagte der 33-Jährige in einer Videobotschaft, die über den Twitter -Kanal des FC Bayern verbreitet wurde.

Breitner über Pizarro: "Beliebtester Bayern-Spieler der letzten Jahrzehnte"

Pizarro selbst freute sich am Freitag über die unerwartete Auszeichnung: "Vielen Dank! Ich habe auf dem Weg hierher überlegt, was ich heute sagen kann. In meinem Kopf ist am Ende aber nur danke. Ich kann nur danke sagen."

Die Laudatio für den 40-Jährigen hatte Paul Breitner gehalten, der Pizarro als den "mit Abstand beliebtesten Bayern-Spieler der letzten Jahrzehnte" bezeichnete: "Alle Fußballfans lieben diesen höflichen und respektvollen Peruaner."

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