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Chelseas Kurt Zouma: Schritt zurück für den neuen Anlauf?


HINTERGRUND

Es war ein Sommer mit Höhen und Tiefen für Kurt Zouma, der mit zweitem Vornamen Happy – also: glücklich – heißt. Der 22-Jährige holte mit dem FC Chelsea in der vergangenen Saison den Titel in der Premier League und hatte damit allen Grund, glücklich zu sein. Nicht ganz so zufrieden dürfte er allerdings mit seinem Anteil am Titelgewinn gewesen sein, denn unter Trainer Antonio Conte stand er nur in drei der möglichen 38 Liga-Saisonspiele in der Startelf.

Kurt Zouma und Stoke beim FC St. Pauli - und im LIVESTREAM bei DAZN

Ebenfalls ziemlich "unhappy" dürfte der Franzose mit den Transferaktivitäten seiner Blues in den vergangenen Wochen gewesen sein. Hinter David Luiz, Gary Cahill und Cesar Azpilicueta war er ohnehin in der Rangordnung der Chelsea-Innenverteidiger auf den vierten Platz zurückgefallen. Und nun holten die Londoner nicht nur mit Andreas Christensen einen Abwehrmann, der zuvor nach Gladbach ausgeliehen war, zurück, um ihm eine Chance zu geben, sondern mit Antonio Rüdiger von der AS Rom einen weiteren Akteur für die Defensivzentrale.

Bei einer Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro für Rüdiger dürfte klar sein, dass auch der Deutsche in der kommenden Saison als teurer Neuzugang automatisch bessere Karten bei Conte haben dürfte – und Zouma nur der Innenverteidiger Nummer sechs mit kaum messbaren Chancen auf regelmäßige Spielzeit gewesen wäre. Eine unglückliche Entwicklung für Zouma, die ihm einen Abschied von Chelsea quasi nahelegte – und entsprechend entschied er sich auch: Es ging für den Franzosen zu Stoke City.

Langfristiger Chelsea-Vertrag für Zouma

Allerdings – und jetzt kommt der entscheidende Punkt, der dafür sorgte, dass Zouma richtig happy war – nur für ein Jahr als Leihspieler. Und viel wichtiger war für den Innenverteidiger: Zuvor durfte er seinen Vertrag bei den Blues bis ins Jahr 2023 verlängern. Mit einem breiten, glücklichen Lachen ließ er sich bei der Unterschrift in Szene setzen.

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Es sind also zwei Botschaften, die Chelsea seinem Spieler übermittelte: Aktuell gibt es im Klub bessere Verteidiger und deshalb keine Chance für Zouma. Aber andererseits vertraut man in London, dass sich der 22-Jährige zu einer Blues-Stammkraft entwickeln kann, wenn er regelmäßig bei einem anderen Klub auf dem Platz steht.

"Das ist der richtige Schritt für mich. Ich kann es kaum erwarten, dass die Saison losgeht", verkündete Zouma bei seiner Vorstellung. Der richtige Schritt kann manchmal auch ein Schritt zurück sein – darauf vertraut auch der Abwehrspieler. Bei Stoke ist die Konkurrenz für ihn zweifelsohne kleiner: Kapitän Ryan Shawcross ist in der Viererkette gesetzt, um den zweiten Platz streiten sich Marc Muniesa, Geoff Cameron und Philipp Wollscheid. Ein Trio, mit dem es Zouma sicherlich aufnehmen kann.

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Böse Verletzung im Februar 2016: Zouma reißt sich das Kreuzband

Denn was er draufhat, hat er bereits auf höherem, nämlich auf Chelsea-Niveau, bewiesen. In der Saison 2015/16 stand er in 21 der ersten 25 Liga-Spiele in der Anfangsformation – bis zum Duell mit Manchester United Anfang Februar. In dieser Begegnung riss er sich das Kreuzband und seitdem kämpft er darum, wieder das alte Niveau zu erreichen.

"Er hat in den vergangenen drei Jahren stets sein Talent gezeigt und ist von einer schweren Verletzung mit einer positiven Einstellung zurückgekommen", sagte Chelsea-Boss Michael Emenalo anlässlich der Vertragsverlängerung. Die positive Einstellung soll nun in Stoke auch wieder regelmäßig zu guten Leistungen und positiven Ergebnissen führen. Wenn der neue Anlauf für Kurt Zouma gelingt, dann dürften alle Beteiligten am Ende richtig happy sein.

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