Mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen haben zwei deutsche Teilnehmer bei der Auslosung der Champions-League-Vorrunde am Donnerstagabend eine Hammergruppe erwischt. Der BVB trifft auf den FC Barcelona, Inter Mailand und Slavia Prag, Bayer Leverkusen bekommt es mit Juventus Turin, Atletico Madrid und Lokomotiv Moskau zu tun.
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Der deutsche Meister FC Bayern misst sich derweil in Gruppe B unter anderem mit Vorjahresfinalist Tottenham. Die weiteren Gegner sind mit Olympiakos Piräus und Roter Stern Belgrad jedoch machbar. RB Leipzig hatte Losglück und trifft auf Zenit, Benfica und Lyon.
Zu einem Kracher kommt es in Gruppe A zwischen PSG und Real Madrid, auch der türkische Meister Galatasaray ist in dieser Gruppe. Jürgen Klopp trifft mit dem FC Liverpool unterdessen wie im Vorjahr wieder auf Neapel, die weiteren Gegner der Reds sind Salzburg und Genk.
Rummenigge über Bayern-Gruppe: "Dürfen zufrieden sein"
Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sagte über die Gruppengegner der Münchener: "Ich denke, wir dürfen mit der Auslosung zufrieden sein. Es ist wichtig, mit großer Motivation und Konzentration zu beginnen."
Es schwang die Erinnerung an die aus deutscher Sicht schwarze Vorsaison mit. Damals war für alle vier Starter der Bundesliga spätestens nach dem Achtelfinale Schluss. Das soll keinesfalls wieder passieren.
Getty ImagesNeben den Spurs, die zuletzt in der Saison 1983/84 auf die Bayern trafen und im Achtelfinale des Europapokals der Pokalsieger die Oberhand behielten, bekommt es der fünfmalige Gewinner der wichtigsten Klub-Trophäe mit Griechenlands Rekordmeister Olympiakos Piräus und den Serben von Roter Stern Belgrad zu tun.
Borussia Dortmund geht seinen Ex-Trainern Jürgen Klopp (Liverpool) und Thomas Tuchel (Paris St. Germain) aus dem Weg, dafür kommt es zum Wiedersehen mit Ousmane Dembele, der 2017 für 105 Millionen Euro plus Boni zu Barca gewechselt war. Neben Inter, im Sommer auf großer Einkaufstour, wartet als Außenseiter Slavia Prag auf den BVB.
CL-Sieger: BVB-Boss Watzke tippt auf Liverpool
Den FC Liverpool tippt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zwar als erneuten Champion, merkte jedoch auch an, wie eng das Titelrennen in dieser Saison ist. "Da kannst du auch gleich Lotto spielen", sagte er. Bayern und Dortmund waren die beiden letzten deutschen Klubs, die das Finale erreichten - wenn am 30. Mai 2020 im Istanbuler Atatürk-Olympiastadion das Endspiel angepfiffen wird, liegt der 2:1-Sieg der Bayern von Wembley bereits sieben Jahre zurück.
So weit denkt BVB-Sportdirektor Michael Zorc noch nicht: "Wichtig ist es, die Gruppenphase zu überstehen, danach brauchst du auch das richtige Los." Los geht es mit dem Gruppenspielen am 17./18. September, der letzte Spieltag findet am 10./11. Dezember statt - danach wird es richtig ernst.
Ob das auch für Leipzig, das gegen Zenit St. Petersburg, Benfica Lissabon und Olympique Lyon antreten muss, und Leverkusen, dessen dritter Gegner Lokomotive Moskau heißt, gilt?
Beide backen kleinere Brötchen, sie beschäftigen sich mit Etappenzielen und wollen erst mal die Gruppenphase überstehen. "Sich nur zu qualifizieren, das war mit Hoffenheim schön", sagte RB-Trainer Julian Nagelsmann dem SID: "Aber es wäre auch schön, wenn da mal ein paar Siege dazukommen."
Die acht Champions-League-Gruppen im Überblick:
Gruppe A:
Paris Saint-Germain
Real Madrid
FC Brügge
Galatasaray
Gruppe B:
FC Bayern
Tottenham Hotspur
Olympiakos
Roter Stern Belgrad
Gruppe C:
Manchester City
Shakhtar Donezk
Dinamo Zagreb
Atalanta Bergamo
Gruppe D:
Juventus Turin
Atletico Madrid
Bayer Leverkusen
Lokomotiv Moskau
Gruppe E:
FC Liverpool
SSC Neapel
FC Salzburg
KRC Genk
Gruppe F:
FC Barcelona
Borussia Dortmund
Inter Mailand
Slavia Prag
Gruppe G:
Zenit St. Petersburg
Benfica
Olympique Lyon
RB Leipzig
Gruppe H:
FC Chelsea
Ajax Amsterdam
FC Valencia
OSC Lille
