BVB: Zutaten-Verbot und Mannschaftstanz! Wie Thomas Tuchel die Profis von Borussia Dortmund genervt haben soll

WAS IST PASSIERT? Von Juli 2015 bis Juni 2017 war Thomas Tuchel Trainer von Borussia Dortmund. Am Samstag kehrt der 50-Jährige mit dem FC Bayern zum Topspiel an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Aus seiner Zeit beim BVB machen in Dortmund angeblich immer noch zahlreiche Anekdoten die Runde. Das will dieSport Bilderfahren haben. Der gebürtige Krumbacher soll den damaligen Dortmund-Profis mitunter ganz schön auf die Nerven gegangen sein.

WAS WURDE BERICHTET? Demnach sei zu Tuchels Zeit das Essen ein großes Thema gewesen. Einigen Spielern hätten die Mahlzeiten nicht mehr geschmeckt. Auf ihre Beschwerde hin sollen die Köche geantwortet haben, Tuchel habe ihnen so viele Zutaten verboten, dass sie gar nicht mehr wissen, wie sie noch Geschmack an die Gerichte bekommen sollen.

Auch der zuvor unter Jürgen Klopp noch erlaubte Verzehr von Schokolade und anderen kleineren Süßigkeiten sei Tuchel ein Dorn im Auge gewesen. So hätten die Profis beispielsweise auf Flugreisen Riegel, die sie vom Flugpersonal bekommen hatten, auf Anweisung des Übungsleiters wieder zurückgeben müssen.

Außerdem habe Tuchel Meditation und einen Mannschaftstanz eingeführt, was bei den Spielern nicht besonders gut angekommen sein soll. Die Gruppe bei den Meditationsübungen sei mit der Zeit immer kleiner geworden. Mit dem Mannschaftstanz, der für gute Laune sorgen sollte, hätten einige BVB-Akteure anfangs Probleme gehabt. Mit der Zeit sei immerhin wie geplant gute Laune entstanden, weil das Team die Maßnahme nicht mehr ernst genommen habe.

Das Training insgesamt hätten die Spieler als außergewöhnlich und auf extrem hohem Niveau empfunden, heißt es in dem Bericht. Eine Bindung zur Mannschaft habe Tuchel aber nie aufbauen können.

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Thomas TuchelGettyThomas Tuchel FC Bayern 2023Stats Perform

WIE GING ES WEITER? Zum endgültigen Bruch soll übrigens die Maßnahme geführt haben, Nuri Sahin für das DFB-Pokal-Finale 2017 gegen Eintracht Frankfurt (2017) aus dem Kader zu streichen. "Ich war geschockt. Alle stehen hinter Nuri", soll Marcel Schmelzer damals gesagt haben.

Danach hätten sich mehrere Spieler an die BVB-Bosse gewandt und sich über Tuchel beschwert. Für Hans-Joachim Watzke sei dies das Signal gewesen, zu handeln und den Trainer auszutauschen. Peter Bosz übernahm.

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