Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund hat sich von seinem Cheftrainer Lucien Favre getrennt. Das bestätigte der Klub am Sonntagnachmittag.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte: "Wir alle sind Lucien Favre dankbar für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen zweieinhalb Jahren, in denen er mit seinem Team zwei Vizemeisterschaften errungen hat. Als Fachmann und als Mensch ist Lucien Favre über jeden Zweifel erhaben."
BVB: Lucien Favre äußert sich zu seiner Entlassung
Sportdirektor Michael Zorc erklärte: "Es fällt uns schwer, diesen Schritt zu gehen. Gleichwohl sind wir der Meinung, dass das Erreichen unserer Saisonziele aufgrund der zuletzt negativen Entwicklung in der gegenwärtigen Konstellation stark gefährdet ist und wir deshalb handeln müssen."
Auch Favre äußerte sich zu seinem Aus. Gegenüber der dpa sagte der Schweizer: "Ich finde es sehr schade, dass sich unsere Wege hier trennen. Wir hatten zwei sehr erfolgreiche Jahre und haben eine Mannschaft, die auch in diesem Jahr am Ende eine erfolgreiche Saison gespielt hätte. Davon bin ich nach wie vor überzeugt."
Bis zum Saisonende wird nun Edin Terzic die Dortmunder Profis trainieren. Der 38-Jährige fungierte seit 2018 als Favres Co-Trainer. Zuvor arbeitete er als Assistent von Slaven Bilic bei Besiktas Istanbul sowie West Ham United und betreute außerdem diverse Nachwuchsmannschaften des BVB.
Lucien Favre stand beim BVB bis 2021 unter Vertrag
Terzic wurde in Menden im Sauerland geboren und hatte eine unspektakuläre Spielerkarriere hingelegt. Unter anderem spielte er für Wattenscheid 09 und Westfalia Herne in der Oberliga.
Am Samstag hatten die Schwarz-Gelben eine herbe 1:5-Heimniederlage gegen Aufsteiger VfB Stuttgart einstecken müssen , Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kündigte anschließend eine "Analyse" an .
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Durch die Niederlage war der BVB auf Tabellenplatz fünf abgerutscht. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München beträgt bereits fünf Punkte. In den vergangenen fünf Pflichtspielen gelang nur ein Sieg, ein 2:1 bei Zenit St. Petersburg in der Champions League.
Favres Vertrag beim BVB lief noch bis 2021 . Am Samstag noch hatte es einen Medienbericht gegeben, laut dem sich die Klubführung im Januar mit Favre über eine mögliche Verlängerung austauschen wollte .