In einem offenen Brief richtete sich der Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund am Mittwoch an seine Fans, um seine Enttäuschung zu den veränderten Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie auszudrücken.
Ein Satz darin, der in der breiten Öffentlichkeit für reichlich Verärgerung sorgte: "Der Profifußball ist nachweislich kein Treiber der Pandemie. Und ehrlich gesagt sieht das auch niemand anders. Gerade vor diesem Hintergrund ist es schwierig zu akzeptieren, dass Fakten nicht zählen."
BVB-Anhänger kritisieren offenen Brief
Einige BVB-Anhänger empfinden die Kritik ihres Klubs an dem Fan-Lockdown als unangebracht. Von "peinlichem Gejammer" schreibt etwa das bekannte Fanzine schwatzgelb.de. "Borussia Dortmund spricht aus einer massiv privilegierten Position heraus und stellt sich als ein Häufchen Elend dar. Zum Fremdschämen."
Viele User bei Twitter erinnerten den BVB zudem an die Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass 75 Prozent der Infektionen aktuell nicht nachvollziehbar seien. "Wenn man allen Branchen glaubt, dann ist wohl niemand ein Treiber der Pandemie - komisch, dass es dann doch noch Ansteckungen gibt", so ein User.


