Josep Maria Bartomeu, Präsident des FC Barcelona, hat einen Rücktritt von seinem Amt aktuell ausgeschlossen. Er sehe "keine Gründe" für diesen Schritt, verkündete er während einer Pressekonferenz am Montag. "Es ist jetzt Zeit, Verantwortung zu übernehmen", gab er sich kämpferisch.
Bartomeu war im Sommer in die Kritik geraten, da die Vereinspolitik nach Ansicht vieler Fans Barca-Superstar Lionel Messi dazu gebracht habe, den Klub verlassen zu wollen. Da Barcelona aber auf die Einhaltung des Vertrages pochte und eine Kündigungsfrist in Messis Vertrag im Juni verstrichen war, blieb der Argentinier schleßlich doch bei den Katalanen.
Bartomeu über Messi: "Es war gut, dass er wütend war"
"Es gab eine Frist für eine Entscheidung und die war der 10. Juni. Wir haben den FCB verteidigt", verteidigte Bartomeu den Standpunkt der Klubführung. Gleichzeitig äußerte er aber auch Verständnis für die Unzufriedenheit Messis. "Ich verstehe ihn. Es war gut, dass er wütend war, denn das zeigt doch seinen Ehrgeiz", sagte Bartomeu.
Mit einer Unterschriftenaktion haben Mitglieder des FC Barcelona unterdessen ein Misstrauensvotum gegen Bartomeu erzwungen. Wann das allerdings stattfindet, ist aufgrund der angespannten Corona-Lage in Spanien noch unklar. "Wir werden keine Entscheidung treffen, bis die Gesundheitsbehörden das Datum des Misstrauensvotums festlegen", machte Bartomeu noch einmal klar, dass er erst einmal wie bisher weitermachen will.
