WAS IST PASSIERT?
Der Wechsel von Heung-Min Son zum Los Angeles FC aus der Major League Soccer ist perfekt. Das bestätigten die Kalifornier sowie der englische Topklub Tottenham Hotspur am Mittwochabend, für den der Südkoreaner ein Jahrzehnt gespielt hat. Der Stürmer unterschrieb einen Vertrag bis 2027 mit Optionen auf bis zu zwei weitere Jahre - am gleichen Tag, an dem auch Bayern-Legende Thomas Müller seinen Wechsel in die MLS zu den Vancouver Whitecaps bekanntgab.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Der frühere Bundesliga-Profi hatte seinen überraschenden Abschied am Wochenende bekannt gegeben. Beim 1:1 im Freundschaftsspiel gegen Newcastle United wurde der 33-Jährige in seiner Heimatstadt Seoul gefeiert, sein Vertrag bei den Spurs lief ursprünglich noch bis 2026.
Der Offensivspieler war 2015 von Bayer Leverkusen nach London gewechselt, wo er 454 Pflichtspiele (173 Tore und 101 Vorlagen) absolvierte und zuletzt die Europa League gewann.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN
Der BBC zufolge sollen die Kalifornier rund 26 Millionen Dollar (22,5 Millionen Euro) nach London überweisen, das wäre die höchste Ablöse, die je ein MLS-Team für einen Zugang ausgegeben hat. Der bisherige Rekord liegt bei 22 Millionen Dollar (19 Millionen Euro), die Atlanta United zu Jahresbeginn für Emmanuel Latte Lath gezahlt hatte.
WAS WURDE GESAGT?
"Das war eine der härtesten Entscheidungen, die ich je getroffen habe", sagte Son in einem emotionalen Abschiedsvideo: "Ich habe gefühlt, dass ich ein neues Kapitel brauche." In der Mitteilung des US-Teams meinte Son: "Ich bin unglaublich stolz darauf, zum LAFC zu kommen, einem Verein mit großen Ambitionen in einer der bekanntesten Sportstädte der Welt." LAFC, ein Partnerklub des FC Bayern München, war auch an Müller interessiert gewesen. Der Ur-Bayer entschied sich aber für einen Wechsel nach Kanada zu den Whitecaps.


