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Alvaro Morata exklusiv: Rückkehr zu Atletico Madrid? "Das Beste, was mir hätte passieren können"

Angreifer Alvaro Morata von Atletico Madrid hat seine Rückkehr zu den Rojiblancos als goldrichtig eingeordnet und gleichzeitig erklärt, was die Gründe für seinen Abschied vom FC Chelsea waren.

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Im exklusiven Interview mit Goal und SPOX sprach der Spanier offen über sein Gastspiel beim FC Chelsea (2017 - 2019), das ihn nicht erfüllte: "Ich hatte eine wirklich schwere Zeit in London, in der ich am Ende sogar alleine auf dem Trainingsplatz stand. Für Atletico Madrid unterschrieben zu haben, war das Beste, was mir hätte passieren können", so der 26 Jahre alte Angreifer, der in der vergangenen Winterpause zu den Colchoneros wechselte.

Für den Torjäger waren zumindest seine letzten Monate bei den Blues vielmehr eine Belastung, da ihm auch die Denkweise auf der Insel nicht ganz geheuer war: "Ich habe zu der Zeit jegliches Selbstvertrauen verloren. Ich war sehr verwirrt, wie die Leute in England manche Dinge sehen. Ich habe mich nicht geliebt und auch nicht wertgeschätzt gefühlt."

Morata über Chelsea-Zeit: Verpasste WM war der Tiefpunkt

Demnach enttäuschte den Ex-Real-Star, dass man ihn an der Stamford Bridge so schnell abschrieb, obwohl er in seinen Augen durchaus zum Teamerfolg beigetragen hatte: "So schlecht ich auch war, ich habe immer noch 15 Tore geschossen und den FA Cup gewonnen. Das Schlimmste für mich war jedoch, dass ich die WM verpasst habe. Das war der härteste Nackenschlag, den es hätte geben können."

Morata habe schon seitdem er zehn Jahre alt war davon geträumt, bei einer Weltmeisterschaft spielen zu dürfen. "Ich habe mich auch für Chelsea entschieden, weil ich daran glaubte, dass das der beste Klub für das Erreichen der WM wäre", verriet der Ex-Nationalspieler, der sich das Turnier in Russland schließlich vor dem TV-Bildschirm anschauen musste.

Alvaro Morata Francisco Montero Atletico de Madrid Celta LaLiga 13042019Getty

Moratas Frau kreischte früh für Atletico Madrid

Dennoch geht es für den 26-Jährigen mittlerweile beim Team von Diego Simeone aufwärts. Dass er überhaupt zu den Rojiblancos kam, hat Morata auch der Begeisterung seiner Frau zu verdanken. "Ich habe ein paar Wochen vor meinem Wechsel bereits gewusst, dass ich zu Atletico gehen kann. Ich habe die letzten vier Spiele von ihnen daheim mit meiner Frau angesehen und sie war begeistert. Sie ist kein großer Fußballfan und hat noch nie verstanden, warum ich es bin. Kurioserweise kreischte sie schon bei Atletico-Spielen mit, als ich noch nicht mal ein Spieler von ihnen war", erzählte Morata.

"Ich glaube, am Ende war es das Schicksal, weswegen ich zurückgekehrt bin. Es hat mich noch zusätzlich motiviert, als Simeone mich angerufen hat und mir gesagt hat, dass ich wichtig für den Klub werden könnte. Man hat mich warmherzig empfangen, auch wenn ich mich in einer schweren Situation befand. Das Trainerteam und der gesamte Klub haben mein Leben verändert", so Morata abschließend.

Alvaro Morata will bei Atletico Madrid bleiben

In der abgelaufenen Saison lief Morata in 41 Pflichtspielen für Atleti auf und traf dabei 15-mal ins Schwarze. Sein Leihvertrag läuft noch bis 30. Juni, Atletico besitzt aber eine Kaufoption.

"Ich will bei Atletico bleiben, auch wenn Chelsea mich laut Vertrag zurückholen könnte. Wir werden sehen, was sich in den Verhandlungen zwischen beiden Klubs ergibt. Das Wichtigste in einem Klub ist für mich, dass andere Menschen dir ein gesundes Selbstvertrauen ermöglichen: die Teamkameraden, der Klub, usw. All das habe ich hier in Madrid."

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